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A World at Sea: Maritime Practices and Global History
In den letzten fünfundzwanzig Jahren hat sich die Forschung im Bereich der maritimen Geschichte dramatisch ausgeweitet, einschließlich neuer Forschungsergebnisse zu Piraterie, Fernhandel und Seefahrerkulturen. Dennoch fristet die maritime Geschichte nach Ansicht der Herausgeber Lauren Benton und Nathan Perl-Rosenthal noch immer ein Schattendasein in der Weltgeschichte. Benton und Perl-Rosenthal fordern die Historiker auf, die Beziehung zwischen maritimen und terrestrischen Prozessen in den Mittelpunkt des Fachgebiets zu stellen und die Verbindungen zwischen globalen maritimen Praktiken und großen Veränderungen in der Weltgeschichte zu analysieren.
A World at Sea besteht aus neun Originalaufsätzen, die unser Verständnis von Praktiken und Prozessen jenseits der Kluft zwischen Land und Meer und der Art und Weise, wie sie den globalen Wandel beeinflusst haben, schärfen und erweitern. Der erste Abschnitt beleuchtet die ordnungspolitische Ordnung der Meere, die durch die Strategien von Staaten an Land und ihren Vertretern sowie durch Konflikte auf See geprägt wurde. Der zweite Abschnitt untersucht dokumentarische Praktiken, die Informationen über Seereisen und Begegnungen sammelten und weitergaben, und er zeichnet die weitreichenden Auswirkungen der explosionsartigen Zunahme neuer Informationen über die maritime Welt nach. Der letzte Abschnitt untersucht die politische Symbolik der Land-See-Grenze als Schwelle der Macht und enthält Aufsätze, die das Verhältnis zwischen litoralen Geografien und sozio-rechtlichen Praktiken zwischen Land und Meer untersuchen. Die Beiträge zeigen, dass die maritime Geschichte von Bedeutung ist, weil die Ozeane wichtige Orte des Experimentierens, der Innovation und des Umbruchs waren, die weitreichende globale Veränderungen widerspiegelten und auslösten.
Mitwirkende: Lauren Benton, Adam Clulow, Xing Hang, David Igler, Jeppe Mulich, Lisa Norling, Nathan Perl-Rosenthal, Carla Rahn Phillips, Catherine Phipps, Matthew Raffety, Margaret Schotte.