Bewertung:

Das Buch bietet eine alternative Perspektive auf die Weltgeschichte, insbesondere zum Verständnis der Rechtsgeschichte und der Konflikte um die Rechtsprechung in den Kolonialgesellschaften. Obwohl es als anspruchsvolle Lektüre anerkannt ist, fanden viele Rezensenten es aufschlussreich und wirkungsvoll, insbesondere für diejenigen, die sich mit Rechtsgeschichte beschäftigen. Einige Leser waren jedoch unzufrieden mit bestimmten kulturellen Analysen, insbesondere in Bezug auf den Islam, was Fragen zur allgemeinen Behandlung verschiedener Kulturen aufwirft.
Vorteile:⬤ Bietet ein alternatives Verständnis von Geschichtsschreibung in der Weltgeschichte.
⬤ Bietet eine aufschlussreiche Analyse von Konflikten um die Rechtsprechung in kolonialen Gesellschaften.
⬤ Verändert die Perspektive der Leser auf globale Rechtssysteme.
⬤ Wertvoll für Rechtshistoriker und Wissenschaftler auf diesem Gebiet.
⬤ Bietet einen hilfreichen allgemeinen Überblick über koloniale Rechtsinstitutionen.
⬤ Keine leichte Lektüre, insbesondere für diejenigen, die mit der Rechtsgeschichte nicht vertraut sind.
⬤ Einige Abschnitte können den Leser unzufrieden machen, insbesondere in Bezug auf spezifische kulturelle Analysen.
⬤ Allgemeine Behauptungen über viele Kulturen können in bestimmten Bereichen zu kurz kommen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Law and Colonial Cultures: Legal Regimes in World History, 1400-1900
Dieses Buch vertritt eine neue Perspektive in der Weltgeschichte, indem es argumentiert, dass Institutionen und Kultur - und nicht nur die globale Wirtschaft - als wichtige Elemente der internationalen Ordnung dienen.
Benton konzentriert sich auf die koloniale Rechtspolitik und die Wechselbeziehung zwischen lokalen kulturellen Auseinandersetzungen und institutionellem Wandel und zeichnet anhand von Fallstudien den Wandel pluralistischer Rechtsordnungen nach - vom multizentrischen Recht der frühen Imperien zum staatszentrierten Recht der kolonialen und postkolonialen Welt. Benton zeigt, wie indigene Subjekte im Laufe der Zeit aktiv an der Schaffung, Veränderung und Auslegung des Rechts beteiligt waren - und damit auch an der Gestaltung der internationalen Ordnung.