Bewertung:

Das Buch „Native America, Discovered and Conquered“ von Robert J. Miller befasst sich kritisch mit der Entdeckungsdoktrin und ihren rechtlichen und historischen Auswirkungen auf die amerikanischen Ureinwohner, insbesondere während der Ära von Thomas Jefferson und der Lewis-und-Clark-Expedition. Der Text wird dafür gelobt, dass er einen vernachlässigten, aber entscheidenden Aspekt der amerikanischen Geschichte beleuchtet, was ihn zu einer empfehlenswerten Lektüre für das Verständnis der Notlage der indigenen Völker macht. Obwohl er eine gründliche Analyse und wichtige Einsichten bietet, fanden einige Leser ihn repetitiv und trocken und beanstandeten seine Länge und redaktionelle Qualität.
Vorteile:⬤ Bietet eine gründliche und aufschlussreiche Analyse der Entdeckungsdoktrin.
⬤ Beleuchtet die rechtlichen Rechtfertigungen für die Enteignung der Ureinwohner.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf Thomas Jefferson und die Lewis-und-Clark-Expedition.
⬤ Hebt die anhaltenden Auswirkungen dieser historischen Gesetze auf die aktuellen Rechte der amerikanischen Ureinwohner hervor.
⬤ Anerkannt als unverzichtbare Lektüre für Studenten und an der amerikanischen Geschichte Interessierte.
⬤ Einige Leser fanden das Buch übermäßig repetitiv und trocken.
⬤ Kritisiert wird das Fehlen eines starken Lektorats; viele Punkte werden mehrfach wiederholt.
⬤ Die Darstellung und der Schreibstil wurden als eher für Jurastudenten geeignet angesehen, so dass das Buch für allgemeine Leser weniger ansprechend ist.
⬤ Einige waren der Meinung, dass es den Interpretationen des Autors in bestimmten Abschnitten an Unterstützung oder Gültigkeit mangelte.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Native America, Discovered and Conquered: Thomas Jefferson, Lewis & Clark, and Manifest Destiny
Native America, Discovered and Conquered wirft einen neuen Blick auf die amerikanische Geschichte durch die Brille der Entdeckungsdoktrin - der Rechtsgrundlage, die Europäer und Amerikaner nutzten, um Anspruch auf das Land der von ihnen "entdeckten" indigenen Völker zu erheben. Robert J.
Miller veranschaulicht, wie die amerikanischen Kolonien die Entdeckungsdoktrin ab 1606 gegen die indianischen Völker einsetzten. Thomas Jefferson nutzte die Doktrin, um die amerikanische Autorität im Louisiana-Territorium durchzusetzen, den pazifischen Nordwesten von den europäischen Rivalen zu erobern und die indianischen Völker zu "erobern". Im weiteren Sinne begannen diese Bemühungen mit den Gründervätern und mit Thomas Jeffersons Entdeckungskorps, und schließlich wurde die Entdeckungsdoktrin Teil des amerikanischen Rechts, wie sie es auch heute noch ist.
Miller zeigt, wie sich die Manifest Destiny direkt aus den rechtlichen Elementen und der Politik der Entdeckungsdoktrin entwickelte und wie die Ureinwohner, deren Rechte dieser Bestimmung im Wege standen, "entdeckt" und dann "erobert" wurden. Millers Analyse der Prinzipien der Entdeckungslehre bringt eine neue Perspektive und wertvolle Einsichten in das Studium von Jefferson, Lewis und Clark, dem Louisiana Purchase, dem pazifischen Nordwesten, dem amerikanischen Expansionismus und der amerikanischen Indianerpolitik.
Diese Ausgabe von Bison Books enthält ein neues Nachwort des Autors. Robert J.
Miller ist Professor an der Lewis and Clark Law School und Oberster Richter der Konföderierten Stämme der Grand Ronde in Oregon sowie Bürger des Stammes der Eastern Shawnee in Oklahoma. Elizabeth Furse ist eine ehemalige Kongressabgeordnete aus Oregon und ehemalige Direktorin des Institute for Tribal Government, Hatfield School, an der Portland State University.