
Encroach to Resume
Diese Gedichte ranken sich um Fragen wie die, wie Wurzeln sich beim Wachsen bewegen oder wie Füße sich einpflanzen, warum ein Wald Wege und Linien zulässt, sie aber zum Schutz verbaut, wie sich ein Baum zu allem verhalten könnte, was er nicht ist, was die verborgenen Bereiche der Natur in und für Bäume bedeuten können oder wie Bäume den Himmel selbst in die Flucht schlagen. In den beiden letzten Gedichten geht es um eine Körpersprache der Bäume oder darum, wie ein toter, aufrechter Baum ein lebendiger Waldknoten bleibt.
"Larkins Gedichte, die eine ökologische Orientierung gegen die gewohnten Lese- und Wahrnehmungsweisen von Sprache setzen, bieten wissenschaftlich beschreibende Nahaufnahmen von Bäumen und implizieren gleichzeitig eine allegorische Dimension. Sie tun dies mittels einer Reihe von Registern, die erst im Verhältnis zueinander ihren knappen Wert gewinnen." -Katharina Maria Kalinowski.
"Peter Larkins radikal de-anthropozentrische Poesie bietet erholsame Einblicke in ein mögliches 'dimensionales Gemeingut'. Encroach to Resume setzt dieses engagierte Projekt fort und geht nun über unsere anthroposkische 'Lücke im Planeten, die von Baumpumpen ausgefüllt wird' hinaus, hin zu einem hyper-extensiven Terrain organischer und poetischer Wechselbeziehungen. Durch metamorphe Ausdrücke des Eindringens und Wiederaufnehmens, des Erstarrens und der Zweiteilung, des Zusammenbruchs und der Wiederherstellung sind diese Gedichte von Schwellen des Kontakts zwischen Dingen durchdrungen, die "unterschiedlich gegeben, nicht / in der Differenz zerrissen" sind. Die Sammlung stellt einen weiteren Meilenstein in Larkins konzeptionellem Wald dar, der das einzigartige somatisch-semantische Geflecht seines verwirrenden und vitalen Gedichtkorpus erweitert." -Dominic Hand.