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Elemental Ecocriticism: Thinking with Earth, Air, Water, and Fire
Jahrhundertelang glaubte man, dass sich alle Materie aus vier Elementen zusammensetzt: Erde, Luft, Wasser und Feuer in promiskuitiver Kombination, verbunden durch Liebe und auseinandergerissen durch Streit. Die Elemententheorie bot eine Möglichkeit, die Materie zu verstehen, ohne den Kosmos auf den Menschen zu konzentrieren. Als Wissenschaft überholt, sind die Elemente nun das, woran wir unsere Häuser bauen. Der Verzicht auf sie hat nur die Entfremdung von der materiellen Welt gefördert.
Die in Elemental Ecocriticism versammelten Aufsätze zeigen, wie die elementare Materialität eine neue Auseinandersetzung mit dem Ökologischen hervorruft. Hier offenbaren die klassischen Elemente die Vitalität vermeintlich träger Substanzen (Schlamm, Wasser, Erde, Luft), chemischer Prozesse (Feuer) und natürlicher Phänomene sowie die Verheißung des Verlassenen und Unwirklichen (Äther, Phlogiston, Spontanerzeugung).
Indem er das Menschliche in den Mittelpunkt rückt, bietet dieser Band wichtige Korrektive für die Vorstellung von der materiellen Welt als bloßer Ressource. Drei Essays befassen sich mit den Zusammenhängen zwischen diesem Gemeinschaftsprojekt und den ökologischen Fragen unserer Zeit. Eine erneuerte Vertrautheit mit dem Elementaren birgt das Potenzial für eine dynamischere Umweltethik und die Möglichkeit eines wiederbelebten Materialismus.