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Endpapers - A Family Story of Books, War, Escape and Home (Wolff Alexander (author))
2017 zog der renommierte Journalist Alexander Wolff nach Berlin, um eine lange aufgeschobene Aufgabe in Angriff zu nehmen: die Geschichte seiner Familie zu erforschen. Sein Großvater Kurt Wolff gründete 1910 im Alter von dreiundzwanzig Jahren seinen eigenen Verlag und verlegte Franz Kafka, Émile Zola, Anton Tschechow und andere, deren Bücher in der Sowjetunion verbrannt wurden. 1933 flohen Kurt und seine Frau Helen nach Frankreich und Italien und später nach New York, wo sie Bücher wie Doktor Schiwago, Der Leopard und Die Blechtrommel an die englischsprachigen Leser brachten.
Währenddessen blieb Kurts Sohn Niko, der aus einer früheren Ehe stammte, in Deutschland zurück. Trotz seiner jüdischen Herkunft diente er in der deutschen Armee und landete in einem Kriegsgefangenenlager, bevor er 1948 in die USA auswanderte. Als Alexander das Leben seines wortkargen Vaters besser versteht, stößt er auf Geheimnisse, die es nie nach Amerika geschafft haben, und ist gezwungen, sich mit der komplexen Beziehung seiner Familie zu den USA auseinanderzusetzen.
Dieser atemberaubende Bericht über eine Familie, die den Krieg und seine Nachbeben durchlebt, zeigt auf brillante Weise die Gefahren, Triumphe und Geheimnisse von Geschichte und Exil.