Bewertung:

Endpapers von Alexander Wolff ist eine gründlich recherchierte und wunderschön geschriebene Erzählung, die die Familiengeschichte des Autors vor dem Hintergrund des nationalsozialistischen Deutschlands und seiner Folgen erforscht. Das Buch verwebt persönliche Geschichten und größere historische Themen miteinander und regt zum Nachdenken über Moral, Verantwortung und die Auswirkungen vergangener Entscheidungen auf die Gegenwart an.
Vorteile:Das Buch wird für seinen eloquenten Schreibstil, seine gründliche Recherche und seine emotionale Tiefe gelobt. Die Leserinnen und Leser schätzen die fesselnde Erzählweise, die Fähigkeit der Autorin, dramatische Spannung zu erzeugen, und die aufschlussreiche Erforschung der Familiengeschichte und breiterer gesellschaftlicher Themen. Viele fanden das Buch informativ und relevant, insbesondere in Bezug auf aktuelle Themen. Die Komplexität und die vielschichtigen Erzählungen machten das Buch zu einer fesselnden Lektüre, die sich für Buchklubs und Diskussionen eignet.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass das Buch Schwierigkeiten hatte, sich selbst zu kategorisieren, da es zwischen Geschichte und Biografie schwankte. Einige fanden es schwierig, sich in die Erlebnisse der Familie der Autorin hineinzuversetzen, oder fühlten sich durch die ihrer Meinung nach übertriebene Selbstgeißelung abgeschreckt. Außerdem kann die Komplexität des Familienstammbaums das Verfolgen der Erzählung erschweren, insbesondere in digitalen Formaten. Einige Kritiken betrafen die elitäre Perspektive des Autors oder sein mangelndes Verständnis für das Leiden während des Krieges im Allgemeinen.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
Endpapers - A Family Story of Books, War, Escape and Home (Wolff Alexander (author))
Bemerkenswerte Leben in außergewöhnlichen Zeiten - eine fesselnde und außergewöhnliche literarische Reise. Philippe Sands.
Alexander Wolff will nach einer Generation des Schweigens den unerzählten Geschichten folgen, wohin sie auch führen mögen. Claire Messud, Harpers Magazine.
So fesselnd wie die Romane, die die Wolffs selbst veröffentlicht haben, und zutiefst bewegend. Newsweek.
2017 zog der renommierte Journalist Alexander Wolff nach Berlin, um eine lange aufgeschobene Aufgabe in Angriff zu nehmen: die Geschichte seiner Familie zu erforschen. Sein Großvater Kurt Wolff gründete 1910 im Alter von dreiundzwanzig Jahren seinen eigenen Verlag und verlegte Franz Kafka, Émile Zola, Anton Tschechow und andere, deren Bücher von den Nazis verbrannt werden sollten. 1933 flohen Kurt und seine Frau Helen nach Frankreich und Italien und später nach New York, wo sie Bücher wie Doktor Schiwago, Der Leopard und Die Blechtrommel einem englischsprachigen Publikum zugänglich machten.
Währenddessen blieb Kurts Sohn Niko, der aus einer früheren Ehe stammte, in Deutschland zurück. Trotz seiner jüdischen Herkunft diente er in der deutschen Armee und landete in einem Kriegsgefangenenlager, bevor er 1948 in die USA auswanderte. Als Alexander das Leben seines wortkargen Vaters besser versteht, stößt er auf Geheimnisse, die es nie nach Amerika geschafft haben, und ist gezwungen, sich mit der komplexen Beziehung seiner Familie zu den Nazis auseinanderzusetzen.
Dieser atemberaubende Bericht über eine Familie, die den Krieg und seine Nachwehen übersteht, zeigt auf brillante Weise die Gefahren, Triumphe und Geheimnisse von Geschichte und Exil.