Bewertung:

In den Rezensionen wird der humorvolle und satirische Charakter des Buches hervorgehoben, der es zu einer angenehmen Lektüre für alle macht, die sich für die römische Kultur interessieren. Es wurde jedoch auf Probleme mit der Qualität der Übersetzung und das Fehlen bestimmter Epigramme hingewiesen.
Vorteile:Das Buch ist unterhaltsam und bietet einen humorvollen Einblick in das römische Leben. Der parallele lateinische Text ist für Leser, die mit dieser Sprache vertraut sind, von Vorteil. Die physische Qualität des Buches wird gelobt, mit guter Bindung, Layout und Druckqualität. Es ist ein wertvolles Hilfsmittel für Studenten der Klassischen Philologie.
Nachteile:Viele Rezensenten kritisieren, dass sich die Übersetzung zu sehr auf Reime stützt, was den ursprünglichen Sinn verfälscht. Einige wichtige Epigramme werden ausgelassen, und die Übersetzung wird als schlampig beschrieben. Es wird empfohlen, nach besseren Übersetzungen zu suchen, um ein authentischeres Erlebnis zu haben.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Epigrams
Anlässlich der Eröffnung des römischen Kolosseums im Jahr 80 n. Chr.
veröffentlichte Martial seinen ersten Gedichtband, Über die Spektakel. Die Gedichte dieser Sammlung, die mit satirischem Witz und einem Talent für einprägsame Formulierungen geschrieben sind, dokumentieren das breite Spektakel der Aufführungen in der neuen Arena. Die zwölf folgenden Bücher des großen lateinischen Epigrammisten fangen den Geist des römischen Lebens - sowohl des öffentlichen als auch des privaten - in lebhaften Details ein.
Glücksritter und Wichtigtuer, Redner und Anwälte, Schulmeister und Straßenhändler, Gaukler und Akrobaten, Ärzte und Plagiatoren, schöne Sklavinnen und großzügige Gastgeber gehören zu den unterschiedlichen Charakteren, die seine Verse bevölkern.
Martial ist ein scharfsinniger und scharfzüngiger Beobachter der römischen Gesellschaft. Seine Feder bringt eine Vielzahl von Szenen und Ereignissen auf den Punkt: das Theater und die öffentlichen Spiele, das Leben auf dem Lande, das Bankett eines reichen Ausschweifers, Löwen im Amphitheater, der Ausbruch des Vesuvs.
Die Epigramme sind manchmal obszön, in der Tradition der Gattung, manchmal herzlich oder amüsant, immer aber pointiert. Wie sein Zeitgenosse Statius schmeichelt Martial jedoch schamlos seinem Gönner Domitian, einem der am meisten verrufenen Kaiser Roms. D.
R. Shackleton Bailey gibt uns nun in drei Bänden eine zuverlässige moderne Übersetzung von Martials oft schwierigem Latein, die viele Missverständnisse in früheren Versionen ausräumt. Der Text entspricht im Wesentlichen dem seiner hochgelobten Teubner-Ausgabe von 1990.