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Epimethean Imaginings - Philosophical and Other Meditations on Everyday Light (Tallis Raymond (University of Manchester UK))
Diese Essays, die im Geiste von Goethes Epimetheus geschrieben sind, der „die schnelle Tat bis in das düstere Reich der formgebenden Möglichkeiten verfolgt“, zeigen die Tiefe und Weite von Tallis' Faszination für unser Leben. Ob er nun philosophische „winterharte Pflanzen“ wie die Zeit oder ein alltägliches Artefakt wie Tinte bespricht, Tallis fordert uns auf, anders darüber nachzudenken, wer wir sind und warum wir sind.
Der erste Teil des Buches - Analyse - taucht in die Tiefe, um einige der großen Fragen der Philosophie zu erforschen: Wahrnehmung, Wissen und Glaube, Zeit, die Beziehung zwischen Mathematik und Realität sowie Wahrscheinlichkeit und Kausalität. Der mittlere Teil - Tetchy Interludes - wirft einen ironischen Blick auf einige Aspekte der zeitgenössischen Kunst, auf Dummheit (einschließlich der eigenen des Autors) und auf Weihnachten. Der dritte Teil - Celebration - ist sowohl thematisch als auch von der Behandlung her experimenteller. Er feiert die Komplexität des gewöhnlichen, alltäglichen Bewusstseins, indem er das Wunder der Sprache, Artefakte, die unser Leben verändert haben (und was sie über unsere Erkenntnis verraten), wie das Rad, das Segel und die Tinte, und „Schnappschüsse“ des eigenen Bewusstseins des Autors an einem gewöhnlichen Tag, des vergangenen Bewusstseins, wie es in der historischen Erinnerung festgehalten ist, betrachtet.
Trotz ihrer thematischen und stilistischen Vielfalt haben diese Essays das gemeinsame Ziel, die in den „schnellen Taten“ unseres Alltags und unserer Wahrnehmung verborgenen Reichtümer zu entdecken und zu feiern.