Bewertung:

Das Buch ist ein Denkanstoß zur Erforschung des menschlichen Bewusstseins und der philosophischen Implikationen der Stellung des Menschen in der Natur, wie sie Ray Tallis, ein Humanist und ehemaliger Chirurg, vertritt. Es stellt eine Kritik des Reduktionismus und des Naturalismus dar und bietet eine reichhaltige Sicht auf die Menschheit, während es sich mit bedeutenden philosophischen Fragen auseinandersetzt. Manche Leser empfinden jedoch den dichten Stil und den Intellekt als anspruchsvoll, so dass es schwierig ist, sich ganz auf den Text einzulassen.
Vorteile:⬤ Bietet ein überzeugendes Gegengift zu Reduktionismus und Naturalismus und plädiert für ein umfassenderes Verständnis der Menschheit.
⬤ Setzt sich intensiv mit philosophischen Fragen auseinander und stützt sich dabei auf Erkenntnisse verschiedener Philosophen.
⬤ Wird von Lesern mit unterschiedlichem Hintergrund hoch geschätzt, auch von solchen mit gegenteiligen Überzeugungen.
⬤ Präsentiert eine intellektuell strenge Argumentation, die zeitgenössische Ansichten herausfordert.
⬤ Manche Leser empfinden den Schreibstil als zu dicht und intellektuell anspruchsvoll, was zu einer Abkehr vom Thema führt.
⬤ Die Argumente können einseitig und übermäßig akademisch wirken, so dass sie für ein allgemeines Publikum nicht zugänglich sind.
⬤ Kritik von einigen Lesern, die mit den Ansichten des Autors über Humanismus und Naturalismus nicht einverstanden sind und ihre Frustration über seine Haltung und Präsentation zum Ausdruck bringen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Seeing Ourselves: Reclaiming Humanity from God and Science
Der Philosoph und Neurowissenschaftler Raymond Tallis bündelt die Gedanken von rund fünfzig Jahren des Schreibens und Denkens über das überwältigende Mysterium des gewöhnlichen menschlichen Lebens und begibt sich auf die Suche danach, was für Wesen wir sind und wo wir in unserem Leben einen Sinn finden können, wenn wir Religion und Naturalismus ablehnen.