Bewertung:

Das Buch „Erinnerungen an die Zukunft“ von Sigizmund Krzhizhanovsky ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, in denen sich absurde, satirische Elemente mit philosophischen Themen vermischen und die die einzigartige Stimme des Autors und seine Weitsicht in Bezug auf die russische Gesellschaft des 20. Jahrhunderts. Während einige Leser die Geschichten fantasievoll und fesselnd fanden, kritisierten andere, sie seien zu verworren und nicht fokussiert genug.
Vorteile:Die Geschichten sind einfallsreich, surreal und greifen oft zeitgenössische Themen auf, die eine einzigartige und eindringliche Erkundung des Lebens im Moskau der 1920er Jahre darstellen. Krzhizhanovskys Schreiben wird als wunderschön, dunkelhumorig und fähig beschrieben, starke Emotionen hervorzurufen. Fans von Kafka, Borges und experimenteller Literatur werden die Tiefe und Originalität der Erzählungen zu schätzen wissen.
Nachteile:Einige Leser empfanden die Geschichten als unzusammenhängend, schwerfällig und ohne kohärente Erzählstruktur, wodurch sie sich manchmal langweilig oder übermäßig kompliziert anfühlten. In mehreren Kritiken wird hervorgehoben, dass einige Erzählungen zwar brillant sind, andere jedoch aufgrund ihrer philosophischen Abschweifungen den Leser unbefriedigt zurücklassen könnten.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
Memories of the Future
Die sieben Geschichten, die in den 1920er Jahren im sowjetischen Moskau geschrieben wurden, aber als zu subversiv galten, um sie einem Verlag zu zeigen, zeugen von Sigizmund Krzhizhanovskys grenzenloser Fantasie, schwarzem Humor und atemberaubender Ironie: Ein Mann verirrt sich in der unendlichen schwarzen Ödnis seines eigenen kleinen Zimmers; der Eiffelturm läuft Amok; eine freundliche Seele träumt davon, "alles zu verkaufen, was man für den Selbstmord braucht"; ein geistesabwesender Fahrgast steigt in den falschen Zug und landet an einem Ort, an dem die Nacht zum Tag wird, Alpträume die Realität sind und alle Fakten auf den Kopf gestellt werden; ein Mann, der auf der Suche nach Arbeit ist, stößt auf eine Linie für Logik, schließt sich ihr aber nicht an, da es keine Garantie dafür gibt, dass die Logik Bestand hat; ein geselliger Leichnam verpasst seine eigene Beerdigung; ein Erfinder wirft einen Blick in die alles andere als strahlende kommunistische Zukunft.