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Food and Environment in Early and Medieval China
Chinesisches Essen ist eine der bekanntesten und am meisten konsumierten Küchen der Welt. Es gibt fast keine Stadt auf der Welt, in der es nicht irgendein chinesisches Restaurant gibt, und chinesische Konserven, Tiefkühlkost und eingemachte Lebensmittel sind in Geschäften von Nairobi bis Quito erhältlich.
Die Besonderheiten der chinesischen Küche sind jedoch von Ort zu Ort sehr unterschiedlich, da die wichtigsten Zutaten und Techniken an die lokale Landwirtschaft und das Geschmacksprofil angepasst wurden. Um den Wurzeln der chinesischen Küche auf die Spur zu kommen, muss man zu den traditionellen Lebensmittelsystemen vor den Anfängen der Globalisierung zurückblicken. Ernährung und Umwelt im frühen und mittelalterlichen China zeichnet die Entwicklung der Ernährungssysteme nach, die mit der Entstehung des chinesischen Reiches zusammenfiel.
Noch bevor ein umfangreicher Handel und kultureller Austausch mit Europa stattfand, entwickelten chinesische Bauern und Landwirte Systeme, die Ressourcen auf nachhaltige und effiziente Weise nutzten, so dass intensive und produktive Techniken über Jahrtausende hinweg überleben konnten. Felder, Gärten, halbwildes Land, bewirtschaftete Wälder und spezialisierte Agrarlandschaften wurden Teil eines integrierten Netzwerks, das mit minimalem Aufwand ein Maximum an Nährstoffen produzierte - wenn auch nicht ohne einige Umweltkosten.
E. N.
Anderson untersucht das ausgedehnte, aktive Handels- und Kontaktnetz des vormodernen Chinas, wie etwa die Routen von Zentralasien nach Eurasien und die langsame Einführung westlicher Nahrungsmittel und Medikamente unter dem Mongolenreich. Mit einer Reihe neuer Erkenntnisse aus Archäologie, Geschichte und Feldstudien zum Umweltmanagement bietet Food and Environment in Early and Medieval China ein aktualisiertes Bild der Sprachbeziehungen, kulturellen Innovationen und des interkulturellen Austauschs.