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Warning Signs of Genocide: An Anthropological Perspective
Völkermord liegt vor, wenn eine Regierung versucht, einen großen Prozentsatz ihrer eigenen Bürger oder Untertanen systematisch auszurotten, nur weil sie einer bestimmten Gruppe angehören, die durch Religion, ethnische Zugehörigkeit, politische Zugehörigkeit oder (seltener) eine andere Gruppenidentifikation, vom Beruf bis zum Geschlechtsstatus, definiert wird. Völkermord war in den letzten mehr als 100 Jahren weltweit eine der Haupttodesursachen, und er ist noch lange nicht abgeschafft.
Durch die Untersuchung der verfügbaren Fälle zeigt Warning Signs of Genocide: An Anthropological Perspective, dass Völkermord zu einer lebendigen Gefahr wird, wenn Gruppenhass - insbesondere religiöser, ethnischer und politischer Art - von politischen Regimen als wichtiges Mittel zur Machtergreifung und -erhaltung ausgenutzt wird. Zu Völkermord wird jedoch nur dann aufgerufen, wenn sich solche Regime bedroht fühlen, weil sie neu sind und ihre Macht noch nicht gefestigt haben oder weil sie durch lokale Aufstände, Bürgerkrieg oder (seltener) durch einen internationalen Krieg oder einen großen wirtschaftlichen Niedergang herausgefordert werden.
Die Kenntnis dieser Warnzeichen sollte die internationale Gemeinschaft dazu veranlassen, zur Kenntnis zu nehmen, dass ein Völkermord so gut wie sicher bevorsteht, und Maßnahmen zu ergreifen, um ihn zu verhindern. Dieses Buch schließt sich anderen an und stellt fest, dass die internationale Gemeinschaft selten rechtzeitig eingegriffen hat, und hofft, dass diese Erkenntnisse zu einem schnelleren Handeln ermutigen werden.