Bewertung:

In den Rezensionen zu Samir Amins „Eurozentrismus“ wird die Kritik am Eurozentrismus als problematisches Weltbild hervorgehoben, das die europäische Kultur als Höhepunkt der menschlichen Geschichte darstellt. Während das Buch für seine innovative und ehrgeizige Analyse gelobt wird, merken die Leser an, dass es schwierig zu lesen und möglicherweise nicht benutzerfreundlich ist.
Vorteile:Das Buch stellt eine kraftvolle und aufschlussreiche Kritik am Eurozentrismus dar und untersucht, wie die europäische Gesellschaft, die historisch gesehen am Rande der Gesellschaft stand, dominant wurde. Die Hinzufügung einer neuen Einleitung und eines relevanten ersten Kapitels in der Neuauflage wird als vorteilhaft angesehen. Amins Analyse wird als innovativ und ehrgeizig in ihrem breiten historischen Rahmen angesehen.
Nachteile:Der Text wird als anspruchsvoll und wenig leserfreundlich kritisiert, was es den Lesern schwer machen kann, Amins komplexe Konzepte vollständig zu erfassen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Eurocentrism
Seit seiner ersten Veröffentlichung vor zwanzig Jahren hat sich Eurozentrismus zu einem Klassiker des radikalen Denkens entwickelt.
Dieser originelle und provokative Essay eines der weltweit führenden politischen Ökonomen befasst sich mit einer der großen "ideologischen Deformationen" unserer Zeit: Eurozentrismus. Amin lehnt die vorherrschende eurozentrische Sicht der Weltgeschichte ab, die engstirnig und fälschlicherweise eine Entwicklung von der griechischen und römischen klassischen Welt zum christlichen Feudalismus und dem europäischen kapitalistischen System unterstellt.
In seinem Werk geht Amin auf ein breites Spektrum von Problemen ein, das von der ideologischen Natur der scholastischen Metaphysik bis zu den Bedeutungen und Unzulänglichkeiten des zeitgenössischen islamischen Fundamentalismus reicht. Diese zweite Auflage enthält eine neue Einleitung und ein neues Schlusskapitel, die beide die Argumente des Autors noch überzeugender machen.