Bewertung:

Das Buch bietet eine ganzheitliche Betrachtung des „Soaking Prayer“ im Kontext des charismatischen Christentums, mit besonderem Augenmerk auf seine historischen Wurzeln und soziologischen Aspekte. Die Autoren gehen detailliert darauf ein, wie körperliche Reaktionen während des Gebets mit der Befähigung zum Dienst zusammenhängen, und untersuchen ein Modell der göttlichen Liebe, das die transformative Kraft des Gebets betont.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und bietet eine faszinierende Perspektive, die soziologische und theologische Erkenntnisse miteinander verbindet. Es wird in einem ansprechenden Erzählstil präsentiert, der es zugänglich und lesbar macht.
Nachteile:Einige Leser könnten den Fokus auf spezifische religiöse Praktiken als zu nischenhaft empfinden, was die Attraktivität des Buches für ein breiteres Publikum, das mit charismatischen Traditionen nicht vertraut ist, möglicherweise einschränkt.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Catch the Fire
Mitte der 1990er Jahre fand in Toronto ein neues Phänomen der charismatischen Erneuerung statt.
Die gemeinhin als "Toronto Blessing" bekannte und von den ehemaligen Leitern der Vineyard Church, John und Carol Arnott, betriebene Erneuerung war gekennzeichnet durch Berichte über unkontrolliertes Lachen, Weinen, Zungenreden, Tiergeräusche und das Fallen auf den Boden während des Gottesdienstes. Sympathische Christen nahmen diese Praktiken an, während andere, die glaubten, dass diese Form der Anbetung auf Spektakel hinauslief, sie ablehnten.
Ende der 1990er Jahre glaubten die meisten Menschen, dass die Erneuerung vorbei sei. Jahrhunderts hörten die Autoren - ein Soziologe und ein Theologe - Gerüchte, dass die Kirche in Toronto, die jetzt unter dem Namen "Catch the Fire" bekannt ist, immer noch Massenversammlungen mit mehr als 2.000 Teilnehmern abhält. Sie erfuhren auch von einer aufkommenden Praxis des "Sickergebets", einer Abwandlung des pfingstlich-charismatischen Gebets, das, wie Teilnehmer und Leiter behaupten, die Aufnahme der göttlichen Liebe erleichtert und erweitert, um sie in Taten der Vergebung, Versöhnung, des Mitgefühls und der Wohltätigkeit weiterzugeben.
Das Eintauchen, so zeigen die Autoren, ist eine Metapher für Praktiken wie das Ruhen im Geist, das Gebet um geistliche Gaben, Heilung, Prophetie, Weitergabe und unterstützt eine allgemeine charismatische Spiritualität. Bei ihren Besuchen von "Catch the Fire"-Konferenzen, Kirchen und Hausversammlungen in den Vereinigten Staaten, Kanada, Großbritannien, Australien und Neuseeland haben Wilkinson und Althouse aus erster Hand beobachtet, wie Menschen sich tränken, was es bedeutet, sich zu tränken, und warum das Tränken unter Charismatikern als eine wichtige Praxis angesehen wird.