Bewertung:

Die Rezensionen zu „Escape from Lucania“ heben das Buch als ein fesselndes Überlebensabenteuer hervor, das auf der wahren Geschichte der Bergsteiger Bradford Washburn und Bob Bates beruht. Die Leser schätzen den gut recherchierten Bericht und die Fähigkeit des Autors, die Herausforderungen während der Expedition zu vermitteln. Kritik gibt es jedoch am Tempo, denn manche finden die Erzählung fade und zu sehr auf historische Details konzentriert, statt auf die spannenden Momente, die man in einer Überlebensgeschichte erwartet. Die digitale Version leidet unter Formatierungsproblemen, die es einigen Lesern schwer machen, das Buch zu genießen.
Vorteile:⬤ Fesselnde und gut recherchierte Abenteuergeschichte.
⬤ Bietet einen faszinierenden Bericht über Bergsteigen und Überleben.
⬤ Hebt die persönlichen Erfahrungen und Herausforderungen der Bergsteiger hervor.
⬤ David Roberts' Schreibstil wird als kenntnisreich und aufschlussreich beschrieben.
⬤ Enthält Zugang zu den Tagebüchern und Interviews, die die Erzählung bereichern.
⬤ Einige Leser finden die Erzählung fade und es fehlt ihr an emotionaler Tiefe.
⬤ Das Tempo wird bemängelt, da der Schwerpunkt zu sehr auf dem historischen Kontext liegt, was zu einem langsameren Aufbau des Hauptabenteuers führt.
⬤ Das Ende wird als antiklimaktisch beschrieben.
⬤ Die digitale Version hat erhebliche Formatierungsprobleme, die die Lesbarkeit beeinträchtigen.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
Escape from Lucania: An Epic Story of Survival
1937 war der Mount Lucania der höchste unbestiegene Gipfel Nordamerikas. Tief im Saint Elias-Gebirge gelegen, das die Grenze zwischen Alaska und dem Yukon bildet, und von Gletschergipfeln umgeben, war Lucania so gut wie unzugänglich. Der Leiter einer gescheiterten Expedition hielt es für "uneinnehmbar". Doch in jenem Jahr versuchten zwei wagemutige junge Bergsteiger eine Erstbesteigung, nicht ahnend, dass sich ihre Suche in einen gefährlichen Kampf ums Überleben verwandeln würde. Escape from Lucania ist ihre bemerkenswerte Geschichte.
Brad Washburn und Bob Bates, Klassenkameraden und Mitglieder des Harvard Mountaineering Club, waren zwei talentierte junge Männer - gutaussehend, intelligent und voller Entdeckergeist. Beide waren ehrgeizige Bergsteiger und gehörten zu einer kleinen Gruppe, deren Erstbesteigungen in den großen Gebirgszügen in den 1930er und 1940er Jahren das Gesicht des amerikanischen Bergsteigens veränderten. Washburn und Bates hatten sich zum Ziel gesetzt, im Sommer 1937 den Lucania zu besteigen, und stellten für die Expedition ein Team von vier Bergsteigern zusammen. Doch als Bates und Washburn zum Walsh-Gletscher am Fuße des Lucania-Gletschers flogen, mussten sie feststellen, dass das Eis durch die Wetterkapriolen zu Schneematsch geworden war. Ihr Pilot war kaum in der Lage, allein wieder abzuheben, und an eine Rückkehr mit den beiden anderen Bergsteigern oder weiteren Vorräten war nicht zu denken. Washburn und Bates waren auf dem Gletscher gestrandet, mehr als hundert Meilen von Hilfe entfernt, in einem unwirtlichen und trostlosen Gebiet. Sie verzichteten auf einen Treck zur nächsten Bergbaustadt - achtzig Meilen mit dem Flugzeug entfernt - und beschlossen, ihre Expedition fortzusetzen.
Escape from Lucania erzählt von Washburns und Bates' entschlossenem Vorstoß auf den 17.150 Fuß hohen Gipfel von Lucania unter ständiger Bedrohung durch Lawinen, gleißende Schneestürme und versteckte Gletscherspalten. Trotz aller Widrigkeiten waren sie die ersten, die den Gipfel von Lucania betraten, ohne zu ahnen, dass die größte Herausforderung noch vor ihnen lag. Fast einen Monat, nachdem sie auf dem Gletscher gestrandet waren und ihre Vorräte bedrohlich zur Neige gingen, mussten sie sich ihren Weg durch das unerforschte Yukon-Territorium bahnen und dabei gegen die Zeit ankämpfen, da die Sommerwärme die Flüsse anschwellen und in unpassierbare Tiefen treiben ließ. Doch selbst als ihre Lage immer verzweifelter wurde, weigerten sie sich, aufzugeben.
Escape from Lucania erzählt diese erstaunliche Geschichte in spannenden und lebendigen Details, von der Freude der Bergsteiger über das Erreichen des Gipfels bis hin zu ihren dunkelsten Momenten angesichts scheinbar unüberwindlicher Hindernisse. Es ist eine Geschichte von unglaublichen Abenteuern und erschütternden Gefahren. Vor allem aber ist es die Geschichte von zwei Männern mit außergewöhnlichem Geist, inspirierender Kameradschaft und großem Mut.
Heute sind Washburn und Bates, die mittlerweile in den Neunzigern sind, in Bergsteigerkreisen Legenden. Bates leitete 1938 und 1953 gemeinsam Expeditionen zum K2, dem zweithöchsten Berg der Welt. Washburn, dessen Rekord an Erstbesteigungen in Alaska unübertroffen ist, wurde Gründungsdirektor des Bostoner Wissenschaftsmuseums und ist einer der besten Bergfotografen der Welt. Einige seiner bemerkenswerten Bilder von der Lucania-Expedition 1937 sind in diesem Buch enthalten.