Bewertung:

Das Buch ist eine zum Nachdenken anregende Untersuchung des Konzepts der Säkularität und seiner Beziehung zur Moderne und bietet eine aufschlussreiche Analyse, auch wenn die Darstellung manchmal unzusammenhängend ist. Während einige Leser es als fesselnd und informativ empfinden, kritisieren andere, dass es zu komplex und schwer zu verstehen ist.
Vorteile:⬤ Fesselnder und informativer Inhalt
⬤ Aufschlussreiche Analyse zu Säkularität und Moderne
⬤ Wertvolle Beiträge zu Themen wie Menschenrechte und koloniale Rechtsveränderungen
⬤ Bedeutende Überarbeitungen bereits veröffentlichter Werke steigern den Gesamtwert.
⬤ Unzusammenhängende Struktur mit einer Sammlung bereits veröffentlichter Artikel
⬤ kann als langweilig oder übermäßig akademischer Jargon empfunden werden
⬤ einige Leser fanden es unzugänglich und verwirrend.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Formations of the Secular: Christianity, Islam, Modernity
Das Buch beginnt mit der provokanten Frage "Wie könnte eine Anthropologie des Säkularen aussehen? "Dieses Buch untersucht die Konzepte, Praktiken und politischen Formationen des Säkularismus, wobei der Schwerpunkt auf den großen historischen Veränderungen liegt, die säkulare Empfindungen und Einstellungen im modernen Westen und im Nahen Osten geprägt haben. Talal Asad demontiert gängige Annahmen über das Säkulare und das Gebiet, das es angeblich abdeckt.
Er argumentiert, dass Anthropologen sich zwar auf das Studium der "Fremdheit der außereuropäischen Welt" und auf die als nicht-rational angesehenen Dimensionen des sozialen Lebens (Dinge wie Mythos, Tabu und Religion) konzentriert haben, das Moderne und das Säkulare jedoch nicht angemessen untersucht wurden. Die Schlussfolgerung ist, dass das Säkulare nicht als Nachfolger der Religion betrachtet werden kann oder auf der Seite des Rationalen steht.
Es handelt sich um eine Kategorie mit einer vielschichtigen Geschichte, die mit wichtigen Prämissen der Moderne, der Demokratie und dem Konzept der Menschenrechte zusammenhängt. Das Buch richtet sich an Anthropologen, Historiker, Religionswissenschaftler sowie an Wissenschaftler, die sich mit der Moderne beschäftigen.