Bewertung:

A Critical History of the Secular Conceit bietet eine tiefgreifende Untersuchung des Säkularismus und seiner historischen Wurzeln und stellt traditionelle Sichtweisen auf Religion in Frage. Die Aufsatzsammlung von Talal Asad stellt eine postmoderne Kritik dar und veranschaulicht, wie sich die Vorstellungen von Religion entwickelt haben und wie die Ideale der Aufklärung bestimmte Gruppen in der Gesellschaft ausgrenzen können.
Vorteile:Das Buch wird für seine aufschlussreiche und zum Nachdenken anregende Analyse gelobt, insbesondere hinsichtlich der historischen Entwicklung des Religionsbegriffs in Europa. Die Rezensenten heben den Wert des Buches für Anthropologiestudenten und -wissenschaftler hervor und betonen die Dekonstruktion des westlichen Säkularismus und seine Auswirkungen auf die soziale Integration. Asads Arbeit wird als ein bedeutender Beitrag zum Verständnis von Religion im modernen Kontext beschrieben.
Nachteile:Einige Leser könnten den Inhalt als dicht oder komplex empfinden, wie diejenigen feststellten, die sich nur mit den einleitenden Kapiteln beschäftigt haben. Es gibt Anzeichen dafür, dass der Stil des Buches nicht jeden anspricht, insbesondere diejenigen, die nicht tief in der Religionswissenschaft oder Anthropologie verwurzelt sind.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Genealogies of Religion: Discipline and Reasons of Power in Christianity and Islam
In Geneologien der Religion erforscht Talal Asad, wie Religion als historische Kategorie im Westen entstanden ist und als universelles Konzept Anwendung gefunden hat. Die Vorstellung, dass Religion seit der christlichen Reformation einen radikalen Wandel durchgemacht hat - von totalitär und sozial repressiv zu privat und relativ gutartig - ist ein bekannter Teil der Geschichte der Säkularisierung.
Sie wird oft herangezogen, um die liberale Politik und Weltanschauung der Moderne zu erklären und zu rechtfertigen. Und sie führt zu der Ansicht, dass "politisierte Religionen" sowohl die Vernunft als auch die Freiheit bedrohen. Asads Aufsätze untersuchen und hinterfragen all diese Annahmen.
Er argumentiert, dass "Religion" eine Konstruktion der europäischen Moderne ist, eine Konstruktion, die - für Westler und Nichtwestler gleichermaßen - bestimmte Formen der "Geschichtsschreibung" autorisiert. "