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Frank Porter Graham: Southern Liberal, Citizen of the World
Frank Porter Graham (1886-1972) war einer der bedeutendsten weißen Südstaatler des zwanzigsten Jahrhunderts. Der in Fayetteville geborene und in Charlotte aufgewachsene Graham wurde ein aktiver und beliebter Studentenführer an der Universität von North Carolina.
Nach seinem Abschluss an der Columbia University und seiner Dienstzeit als Marinesoldat im Ersten Weltkrieg lehrte er Geschichte an der UNC und wurde 1930 der fünfzehnte Präsident der Universität. Graham, der liebevoll Dr. Frank genannt wurde, beaufsichtigte zwei Jahrzehnte lang die Entwicklung der UNC zu einer öffentlichen Einrichtung von Weltrang.
Er sah sich jedoch regelmäßig mit Kontroversen konfrontiert, vor allem als er in Angelegenheiten wie geistige Freiheit und Arbeitnehmerrechte zunehmend eine führende Rolle auf nationaler Ebene übernahm. Als Südstaaten-Liberaler wurde Graham ein prominenter New Dealer und Verhandlungsführer und kurzzeitig auch US-Senator.
Grahams Ruf, Probleme durch Kompromisse zu lösen, führte dazu, dass er unter mehreren Präsidenten als Vermittler bei den Vereinten Nationen tätig war, und er setzte sich als weißer Südstaatler offen für die Bürgerrechte ein. Diese Biografie ist voll von neuen Erkenntnissen und zeigt, wie ein persönlich bescheidener Beamter seinen Platz auf der nationalen und internationalen Bühne einnahm und auf seinem Weg half, North Carolina zu verändern.