Bewertung:

Das Buch „Women Don't Ask“ bietet aufschlussreiche Perspektiven zu den Verhandlungspraktiken von Frauen am Arbeitsplatz und darüber hinaus. Es enthält empirische Belege für seine Behauptungen und ermutigt Frauen, ihre Bedürfnisse und Möglichkeiten selbstbewusster zu verfolgen. Während es für seine ermutigende Botschaft und seine praktischen Einsichten gelobt wird, fanden einige Leser es trocken, zu detailliert oder ohne konkrete persönliche Empfehlungen zur Verbesserung der Verhandlungsfähigkeiten.
Vorteile:⬤ Bietet aussagekräftige Einblicke in die Verhandlungspraxis von Frauen
⬤ gestützt durch empirische Belege
⬤ ermutigende Botschaft
⬤ ermutigt zu Selbstbehauptung und Selbstvertrauen
⬤ enthält nützliche Tipps und Anekdoten
⬤ sehr empfehlenswert für Frauen und Männer
⬤ von mehreren Lesern als lebensverändernd angesehen.
⬤ Einige fanden den Text trocken oder langatmig
⬤ übermäßige Details und Statistiken lenkten von den persönlichen Geschichten ab
⬤ es fehlt an konkreten Handlungsstrategien für Verbesserungen
⬤ einige Leser fanden es langweilig oder ermüdend
⬤ einige bemerkten auch, dass das Material veraltet wirkt.
(basierend auf 55 Leserbewertungen)
Women Don't Ask: Negotiation and the Gender Divide
Auf die Frage von Linda Babcock, warum so viele männliche Studenten ihre eigenen Kurse unterrichteten und die meisten weiblichen Studenten als Assistenten eingesetzt wurden, antwortete ihr Dekan: "Mehr Männer fragen. Die Frauen fragen einfach nicht." Es stellt sich heraus, dass es Frauen oft schwer fällt, danach zu fragen, egal ob sie ein höheres Gehalt oder mehr Hilfe im Haushalt wünschen. Manchmal wissen sie nicht, dass eine Veränderung möglich ist - sie wissen nicht, dass sie darum bitten können. Manchmal befürchten sie, dass eine Bitte die Beziehung beschädigen könnte. Und manchmal fragen sie nicht, weil sie gelernt haben, dass die Gesellschaft schlecht darauf reagieren kann, wenn Frauen ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche durchsetzen.
Indem es die Hindernisse, die Frauen zurückhalten, und die gesellschaftlichen Kräfte, die sie einschränken, untersucht, zeigt Women Don't Ask Frauen, wie sie ihre Interaktionen neu gestalten und ihre Möglichkeiten besser einschätzen können. Es lehrt sie, wie sie um das bitten können, was sie wollen, und zwar auf eine Art und Weise, die sich angenehm und möglich anfühlt, wobei die Auswirkungen des Bittens auf ihre Beziehungen berücksichtigt werden. Und es lehrt uns alle, die Art und Weise zu erkennen, in der unsere Institutionen, Erziehungspraktiken und unausgesprochenen Annahmen Ungleichheiten aufrechterhalten - Ungleichheiten, die nicht nur grundlegend ungerecht, sondern auch ineffizient und wirtschaftlich unsolide sind.
Da die Fortschritte der Frauen auf dem Weg zur vollständigen wirtschaftlichen und sozialen Gleichstellung ins Stocken geraten sind, das Leben der Frauen immer komplexer wird und sich die Strukturen der Unternehmen verändern, ist die Fähigkeit zu verhandeln kein Luxus mehr, sondern eine Notwendigkeit. Auf der Grundlage von Forschungsergebnissen aus den Bereichen Psychologie, Soziologie, Wirtschaft und Organisationsverhalten sowie Dutzenden von Interviews mit Männern und Frauen aus allen Bereichen des Lebens ist Women Don't Ask das erste Buch, das den dramatischen Unterschied zwischen Männern und Frauen in Bezug auf ihre Neigung, über ihre Wünsche zu verhandeln, aufzeigt. Es zeigt Frauen, wie sie fragen können und warum sie es tun sollten.