Bewertung:

Das Buch ist eine einzigartige Mischung aus Reisetagebuch, historischer Erkundung und philosophischer Reflexion über das Konzept der Freiheit, dokumentiert durch die Reise des Autors entlang der Eisenbahngleise im Nordosten der USA. Es zeichnet sich durch lebendige Beschreibungen, historische Einblicke und Überlegungen zur Autonomie aus, wird aber wegen seines Mangels an Struktur und Kohärenz kritisiert.
Vorteile:⬤ Fesselnder Schreibstil, der das Interesse aufrechterhält
⬤ lebendige, düstere Beschreibungen der Reise
⬤ aufschlussreiche historische Bezüge
⬤ eine Mischung aus Reise und Philosophie, die zum Nachdenken anregt
⬤ Prägnanz mit minimaler Füllung
⬤ persönliche Reflexionen, die nachvollziehbare Erfahrungen schaffen.
⬤ Chaotische Struktur ohne klares Genre
⬤ Möglicher Mangel an Kohäsion in der Erzählung
⬤ Einige Leser wünschen sich mehr Fokus auf die Erfahrungen des Autors mit seinen Begleitern
⬤ Abruptes und unbefriedigendes Ende
⬤ Kritik an historischen Tangenten als unzureichend mit der Hauptreise verbunden.
(basierend auf 100 Leserbewertungen)
Freedom
Ein tiefgründiges Nachdenken über das Konzept der Freiheit von dem New York Times-Bestsellerautor von Tribe.
Im Laufe der Geschichte wurden die Menschen von der Suche nach zwei hochgeschätzten Idealen angetrieben: Gemeinschaft und Freiheit. Beides lässt sich nicht leicht miteinander vereinbaren. Wir schätzen Individualität und Eigenständigkeit, sind aber in unseren grundlegendsten Bedürfnissen völlig auf die Gemeinschaft angewiesen. In diesem kunstvoll gestalteten und zum Nachdenken anregenden Buch untersucht Sebastian Junger das Spannungsverhältnis, das den Kern des Menschseins ausmacht.
Ein Jahr lang wanderten Junger und drei Freunde - ein Konfliktfotograf und zwei Veteranen des Afghanistankriegs - entlang der Eisenbahnlinien an der Ostküste. Es war ein Experiment in persönlicher Autonomie, aber auch in gegenseitiger Abhängigkeit. Die vier Männer wichen den Bahnpolizisten aus, schliefen unter Brücken, kochten über Feuer und tranken aus Bächen und Flüssen und schufen so eine einzigartige Abhängigkeit voneinander.
In Freedom verwebt Junger seinen Bericht über diese Reise mit Primatologie und Boxstrategie, der Geschichte von Arbeiterstreiks und Apachenüberfällen, der Rolle von Frauen in Widerstandsbewegungen und der brutalen Realität des Lebens an der Grenze zu Pennsylvania. Geschrieben in exquisiter, rasiermesserscharfer Prosa, ist das Ergebnis eine kraftvolle Untersuchung des primären Wunsches, der uns definiert.