Bewertung:

Das Buch „Freedom from Speech“ von Greg Lukianoff ist ein überzeugendes Plädoyer für die gegenwärtige Bedrohung der Meinungsfreiheit, insbesondere auf dem Campus von Hochschulen. Es bietet eine neue Perspektive auf die Herausforderungen des Gleichgewichts zwischen freier Meinungsäußerung und der Forderung nach emotionaler Sicherheit und dem Recht, nicht beleidigt zu werden. Der Autor greift auf aktuelle Beispiele zurück, um seine Argumente zu veranschaulichen, und unterstreicht die Bedeutung einer robusten Meinungsfreiheit für den gesellschaftlichen Fortschritt.
Vorteile:⬤ Fesselnde und prägnante Lektüre, die in einer Sitzung verschlungen werden kann
⬤ gut argumentierte und zeitgemäße Diskussion der Redefreiheit
⬤ spricht moderne relevante Kontroversen an
⬤ fördert kritisches Denken und die Bedeutung intellektuellen Unbehagens in Diskussionen
⬤ dient als Weckruf über die Erosion der Redefreiheit in der Gesellschaft.
⬤ Einige Rezensenten empfanden das Buch als oberflächlich und wenig tiefgründig im Vergleich zu umfangreicheren Werken
⬤ es könnte diejenigen enttäuschen, die eine detaillierte juristische Analyse oder eine umfassende philosophische Erforschung suchen
⬤ die Kritik an bestimmten isolierten Beispielen untergräbt möglicherweise die breitere Anwendbarkeit der gemachten Punkte.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
Freedom from Speech
Es ist eine surreale Zeit für die Redefreiheit. Während der rechtliche Schutz des Ersten Verfassungszusatzes nach wie vor stark ist, ist die Kultur davon besessen, Einzelpersonen für vermeintlich beleidigende Äußerungen zu bestrafen.
Und die akademische Welt - ohnehin schon eine Institution, in der die freie Meinungsäußerung im Niedergang begriffen ist - ist noch intoleranter geworden, mit öffentlichkeitswirksamen „Ausladungsbemühungen“ gegen bekannte Redner und Forderungen an Professoren, im Unterricht „Trigger-Warnungen“ zu geben. In dieser Breitseite argumentiert Greg Lukianoff, dass die Bedrohung der Redefreiheit weit über politische Korrektheit oder liberales Gruppendenken hinausgeht.
Da die Weltbevölkerung zunehmend nicht nur physischen, sondern auch intellektuellen Komfort erwartet, werden die Bedrohungen der Redefreiheit nur noch intensiver werden. Um uns dagegen zu wehren, müssen wir diesen Trend verstehen und erkennen, dass sowohl Studenten als auch Durchschnittsbürger zunehmend die Freiheit der Rede einfordern.