Bewertung:

Peter Hopkirks „Fremde Teufel auf der Seidenstraße“ ist ein fesselnder Bericht über die frühen europäischen Erkundungen der Seidenstraße und die archäologischen Aktivitäten in der Taklamakan-Wüste. Das Buch erörtert die moralisch zweideutigen Handlungen westlicher Entdecker, die nach antiken Artefakten suchten, und wirft Fragen zur Ethik ihrer Unternehmungen auf, während es gleichzeitig eine Erzählung voller Abenteuer und historischer Bedeutung bietet.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, fesselnd und regt zum Nachdenken an, indem es Geschichte mit spannenden Erzählungen über Entdecker vermischt. Es bietet einen guten Überblick über die archäologische Geschichte in Zentralasien und die Bedeutung der Seidenstraße. Die Leser schätzen Hopkirks Fähigkeit, Geschichten zu erzählen, und seine ausgewogene Betrachtung der Entdeckungen und ihrer Folgen, die komplexe historische Themen einem breiten Publikum zugänglich macht.
Nachteile:Das Fehlen von Illustrationen ist ein großes Manko, da die Leser es frustrierend finden, die beschriebene Kunst nicht zu sehen. In einigen Rezensionen wird auf die Notwendigkeit zusätzlicher Karten hingewiesen, um das Verständnis zu erleichtern. Außerdem setzt das Buch ein gewisses Vorwissen über die Geografie und Geschichte der Region voraus, was für Leser, die mit der Seidenstraße und ihrem Kontext nicht vertraut sind, von Nachteil sein kann.
(basierend auf 118 Leserbewertungen)
Foreign Devils on the Silk Road - The Search for the Lost Treasures of Central Asia
Die Seidenstraße, die das kaiserliche Rom mit dem fernen China verband, war einst die größte Verkehrsader der Welt. Auf ihr wurden nicht nur kostbare Güter wie Seide, Gold und Elfenbein transportiert, sondern auch revolutionäre neue Ideen. Ihre Oasenstädte blühten zu blühenden Zentren buddhistischer Kunst und Gelehrsamkeit auf.
Mit der Zeit begann der Niedergang. Der Verkehr verlangsamte sich, die Kaufleute zogen weg, und schließlich verschwanden die Städte im Wüstensand und gerieten für tausend Jahre in Vergessenheit. Doch es entstanden Legenden über verlorene Städte, die mit Schätzen gefüllt waren und von Dämonen bewacht wurden. In den ersten Jahren des letzten Jahrhunderts begannen ausländische Entdecker, diesen Legenden nachzugehen, und schon bald begann ein internationaler Wettlauf um die Kunstschätze der Seidenstraße. Riesige Wandgemälde, Skulpturen und unbezahlbare Manuskripte wurden buchstäblich tonnenweise weggeschafft und sind heute in den Museen eines Dutzend Länder verstreut.
Peter Hopkirk erzählt die Geschichte der unerschrockenen Männer, die unter großem persönlichem Risiko diese weitreichenden archäologischen Raubzüge anführten und sich dabei den unsterblichen Zorn der Chinesen zuzogen.