Bewertung:

Frühstück mit Buddha ist ein humorvoller und nachdenklicher Roman, in dessen Mittelpunkt Otto Ringling, ein Herausgeber von Lebensmittelbüchern, steht, der sich mit dem buddhistischen Mönch Volya Rinpoche auf eine Reise quer durchs Land begibt. Die Reise dient als Rahmen für Ottos spirituelles Erwachen, während er sich mit seinem materialistischen Leben auseinandersetzt und wertvolle Lektionen über Achtsamkeit, Liebe und Akzeptanz lernt. Während viele Leser das Buch aufschlussreich, unterhaltsam und tiefgründig finden, kritisieren andere, dass es klischeehaft ist, ihm die Tiefe fehlt oder die Spiritualität zu simpel dargestellt wird.
Vorteile:⬤ Fesselnde Geschichte mit Humor und aufschlussreichen Beobachtungen über das Leben und die Spiritualität.
⬤ Gut ausgearbeitete Charaktere, insbesondere die Dynamik zwischen Otto und Rinpoche.
⬤ Regt zum Nachdenken über Materialismus und persönliche Überzeugungen an.
⬤ Bietet einen heiteren und doch bedeutungsvollen Inhalt, der viele Leser anspricht.
⬤ Guter Schreibstil mit einigen cleveren Wendungen.
⬤ Einige Leser finden es klischeehaft oder es fehlt ihnen an Tiefe in der Erforschung der Spiritualität.
⬤ Die Überbetonung von Lebensmitteldetails lenkt für manche von der Haupthandlung ab.
⬤ Kritik an der Charakterentwicklung des Protagonisten und der vermeintlichen Naivität gegenüber Rinpoches Lehren.
⬤ Einige Rezensenten empfanden den Schreibstil als unbeholfen oder übermäßig erklärend.
⬤ Vorhersehbare Handlungspunkte, die nach Meinung einiger die Gesamtwirkung der Erzählung schmälern.
(basierend auf 971 Leserbewertungen)
Breakfast with Buddha
Otto Ringling ist ein geradliniger Verlagsmanager mit zwei Kindern, einer reizenden Frau, einem schönen Haus in einem schicken New Yorker Vorort und dem nagenden Verdacht, dass etwas fehlt. Wie kommt es dann, dass er mit einem berobten mongolischen Mönch durch Mittelamerika reist? Aha. Die eigentliche Frage, die man sich stellen muss, lautet: Warum?
Als seine Schwester ihn mit einem Trick dazu bringt, ihren Guru auf eine Reise in die Heimat ihrer Kindheit mitzunehmen, ist Otto, ein eingefleischter Skeptiker, nicht amüsiert. Sechs Tage unterwegs mit einem rätselhaften heiligen Mann, der jede Frage mit einem Rätsel beantwortet, sind nicht das, was er geplant hatte. Aber in dem Bemühen, seinen Passagier zu verwestlichen - und sich selbst zu amüsieren - beschließt er, dem Mönch unterwegs etwas "amerikanischen Spaß" zu zeigen. Von einer Schokoladenfabrik in Hershey bis zu einer Bowlingbahn in South Bend, von einem Cubs-Spiel in Wrigley Field bis zu seiner Familienfarm in der Nähe von Bismarck erhält Otto die bemerkenswerte Gelegenheit, seine Welt - und was noch wichtiger ist, sein Leben - mit den Augen eines anderen zu sehen. Allmählich weicht seine Skepsis dem Erstaunen, als er erkennt, dass sein Begleiter ein echter Mensch sein könnte.
In Roland Merullos meisterhaften Händen erzählt Otto seine Geschichte mit all dem Staunen, der Verwirrung und dem schiefen Humor eines Mannes, der unwissentlich an den unerwartetsten Orten findet, was er vermisst.