Bewertung:

Das von Harold Holzer verfasste Buch „Lincoln's To-Do List“ untersucht Abraham Lincolns Ansichten und Politik in Bezug auf die Einwanderung und hebt den bedeutenden Beitrag von Einwanderern, insbesondere Deutschen und Iren, während des 19. Jahrhunderts und des Bürgerkriegs hervor. Holzers umfangreiche Recherchen bieten neue Einblicke in die Art und Weise, wie Lincolns Überzeugungen seinen Umgang mit und seine Unterstützung für Einwanderer prägten, während er auch die weniger günstigen Aspekte seiner Politik gegenüber amerikanischen Ureinwohnern und Asiaten anspricht. Viele Rezensenten lobten die Relevanz des Buches für die aktuellen Einwanderungsdebatten und seinen fesselnden Schreibstil.
Vorteile:⬤ Eine eingehende Untersuchung von Lincolns Beziehung zu den Einwanderern, die seiner etablierten historischen Erzählung neue Facetten hinzufügt.
⬤ Gut geschriebener und einnehmender Stil, der das Interesse des Lesers aufrecht erhält.
⬤ Relevant für zeitgenössische Diskussionen über Einwanderung, so dass der historische Kontext heute anwendbar ist.
⬤ Autorisiertes Werk eines anerkannten Lincoln-Experten, das die Glaubwürdigkeit des Buches erhöht.
⬤ Es beleuchtet einen weniger bekannten Aspekt von Lincolns Präsidentschaft und bietet wertvolle Einblicke für Studenten und Liebhaber der amerikanischen Geschichte.
⬤ Einige Berichte über physische Probleme bei der Präsentation des Buches, wie z.B. ein beschädigter Schutzumschlag.
⬤ Lincolns Erfolgsbilanz in Bezug auf asiatische Einwanderer und amerikanische Ureinwohner wird kritisch beleuchtet, wodurch ein eher negativer Aspekt seiner Politik hervorgehoben wird, den einige Leser als bedenklich empfinden könnten.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Brought Forth on This Continent: Abraham Lincoln and American Immigration
Von dem renommierten Abraham-Lincoln-Historiker Harold Holzer: eine bahnbrechende Darstellung von Lincolns Auseinandersetzung mit der Einwanderungspolitik vor dem Hintergrund des Bürgerkriegs.
In den drei Jahrzehnten vor dem Bürgerkrieg ließen sich etwa zehn Millionen im Ausland geborene Menschen in den Vereinigten Staaten nieder und veränderten für immer die Demografie, die Kultur und - vielleicht am wichtigsten - das Wahlverhalten der Nation. Die neuen Einwohner Amerikas trieben die nationale Wirtschaft an, aber sie brachten auch enorme Veränderungen in der politischen Landschaft mit sich und legten eine hässliche, zuweilen gewalttätige Ader der einheimischen Bigotterie frei.
Der Aufstieg von Abraham Lincoln verlief parallel zu diesem Aufruhr; auch Lincoln selbst konnte sich nicht immer darüber hinwegsetzen. Die Spannungen über die Einwanderung sollten Lincolns Whig-Partei schon Jahre vor dem Bürgerkrieg spalten und schließlich zerstören. Doch der Krieg machte deutlich, wie wichtig Einwanderer waren und wie sehr sie die amerikanische Gesellschaft durchdrungen hatten.
Harold Holzer, Träger des Lincoln-Preises, zeichnet Lincolns politische Karriere durch die Linse der Einwanderung nach, von seiner Rolle als Mitglied einer zunehmend einheimischen politischen Partei bis hin zu seiner Entwicklung zu einem Verfechter der Einwanderung, eine Entwicklung, die zur gleichen Zeit stattfand, als er seine Ansichten über die Abschaffung und die schwarze Staatsbürgerschaft verfeinerte. Holzer schreibt: "Der Bürgerkrieg hätte ohne Lincolns Führung nicht gewonnen werden können; aber er hätte auch nicht ohne die eingewanderten Soldaten geführt werden können, die dienten und zu Zehntausenden starben, damit die 'Nation leben konnte'." Brought Forth on This Continent ist ein äußerst fesselndes und erhellendes Werk, das Lincolns Leben und sein Vermächtnis auf ganz eigene Weise bewertet und bemerkenswerte Ähnlichkeiten zwischen dem 19. und dem 21. Jahrhundert aufdeckt.