Bewertung:

Das Buch „Lincoln Seen & Heard“ von Harold Holzer bietet eine reichhaltige visuelle und textliche Analyse von Abraham Lincoln durch die Linse von Drucken des 19. Jahrhunderts und biografischen Details. Jahrhunderts und biografische Details. Er behandelt verschiedene Themen im Zusammenhang mit Lincolns öffentlichem Image, seiner Sprache und wichtigen historischen Ereignissen.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und interessant
⬤ enthält über 50 seltene Drucke aus dem 19. Jahrhundert
⬤ bietet reichhaltige biografische und historische Details
⬤ ist logisch in thematische Kapitel unterteilt
⬤ behandelt Lincolns öffentliches Image und ikonische Reden
⬤ ist ausgewogen, reichhaltig dokumentiert und sowohl für Wissenschaftler als auch für allgemeine Leser lesbar.
In den Rezensionen werden keine besonderen Nachteile erwähnt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Lincoln Seen and Heard
Sein Bild ist heute Teil Amerikas, vom Penny bis zum Mount Rushmore, aber zu seiner Zeit wurde Abraham Lincoln ebenso geschmäht wie verehrt, und er blieb bis zu seiner Ermordung eine umstrittene Figur. Jetzt zeichnet einer unserer wichtigsten Kenner Lincolns seinen steinigen Weg vom obskuren Westpolitiker zur nationalen Ikone nach.
In Lincoln Seen and Heard untersucht Harold Holzer die Entwicklung von Lincolns Image und Ruf in seiner eigenen Zeit. Er untersucht eine Vielzahl visueller und dokumentarischer Quellen, um die Wirkung des Präsidenten auf die Öffentlichkeit und die historische Vorstellungskraft zu demonstrieren und uns zu ermöglichen, den Mann aus Illinois so zu sehen, wie ihn seine Zeitgenossen sahen.
Holzer untersucht eine breite Palette von Bildern - Drucke, Porträts, politische Karikaturen -, um herauszufinden, was sie über Lincoln aussagen. Er zeigt, wie Lincoln als großer Emanzipator und als Oberbefehlshaber dargestellt wurde, wie er in Karikaturen von beiden Seiten der Mason-Dixon-Linie angegriffen wurde und wie Grafiker seiner Ermordung sowohl ein Denkmal setzten als auch daraus Kapital schlugen. Anhand von Dutzenden historischer Reproduktionen entschlüsselt Holzer mit unverhohlenem Enthusiasmus die symbolische Bedeutung und die Botschaft dieser Bilder und erklärt ihre Beziehung zu den politischen und militärischen Ereignissen der damaligen Zeit.
Holzer wirft auch einen genaueren Blick auf Lincolns Redekunst, auf die Worte eines Mannes, der oft für seine hausbackene Art zu sprechen verspottet wurde. Er zeigt, wie Lincolns Wortwahl in der Emanzipationsproklamation eigentlich darauf abzielte, seinen humanitären Charakter zu minimieren, und argumentiert, dass die Geschichte seines Scheiterns in Gettysburg zu Unrecht übertrieben wurde. Diese provokative Sammlung zeigt Lincoln nicht nur als eine Führungspersönlichkeit, die von seinem öffentlichen Image abhängig war, sondern auch als einen aktiven Teilnehmer an dessen Entwicklung. Lincoln Seen and Heard hilft uns, den Menschen vom Mythos zu unterscheiden, und bietet gleichzeitig eine hervorragende Einführung in das Werk eines unserer provokantesten Lincoln-Forscher.