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Prisoners of Britain: German Civilian and Combatant Internees During the First World War
Während des Ersten Weltkriegs waren Hunderttausende von Deutschen in Hunderten von Lagern auf dem britischen Festland inhaftiert. Dies ist das erste Buch, das fast ein Jahrhundert nach dem Konflikt über diese deutschen Gefangenen veröffentlicht wird. Der Bericht konzentriert sich sowohl auf die bürokratische Entscheidung zur Einführung der Internierung als auch auf die Folgen dieser Regierungspolitik für das Leben der Einzelnen.
Das Buch befasst sich mit den drei verschiedenen Arten von männlichen Internierten, die sich zwischen 1914 und 1919 in Großbritannien hinter Stacheldraht wiederfanden: Zivilisten, die sich im August 1914 bereits im Land befanden; Zivilisten, die aus der ganzen Welt nach Großbritannien gebracht wurden; und Kämpfer, in erster Linie Soldaten von der Westfront, aber auch Marinepersonal und einige Mitglieder von Zeppelinbesatzungen, deren Schiffe auf die Erde stürzten. Anhand einer Vielzahl zeitgenössischer britischer und deutscher Quellen, darunter sowohl die offiziellen Aufzeichnungen als auch die Berichte zahlreicher Internierter, zeichnet der Band die Lebenserfahrungen nach, von der ersten Verhaftung und Gefangennahme über das Leben hinter Stacheldraht bis hin zur Rückkehr in ein besiegtes Deutschland oder in die Reste der ethnisch gesäuberten deutschen Gemeinschaft in Großbritannien. Die Studie stellt die Notwendigkeit der Inhaftierung von Hunderttausenden von Männern in Frage, ordnet diese Entscheidung aber auch in die breiteren Entwicklungen der britischen und europäischen Gesellschaft, der Bürokratie und der Verfolgung von Minderheiten ein.
Dieser faszinierende Band ist eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für die Geschichte der Kriegsgefangenen oder des Ersten Weltkriegs interessieren, aber auch für Wissenschaftler und Studenten, die sich mit dem Europa des frühen zwanzigsten Jahrhunderts und den menschlichen Folgen des Krieges beschäftigen.