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Mutual Aid: The Other Law of the Jungle
In der gnadenlosen Arena des Lebens unterliegen wir alle dem Gesetz des Dschungels, dem rücksichtslosen Wettbewerb und dem Überleben des Stärkeren - das ist der Mythos, der eine Gesellschaft hervorgebracht hat, die für unsere Generation und unseren Planeten giftig geworden ist.
Doch heute verschieben sich die Fronten. Eine wachsende Zahl neuer Bewegungen und Denker stellt dieses verzerrte Weltbild in Frage und lässt überholte Begriffe wie "Altruismus", "Kooperation", "Freundlichkeit" und "Solidarität" wieder aufleben. Unsere Zeit entdeckt mit Erstaunen wieder, dass dieser Dschungel auch einen starken Duft der gegenseitigen Hilfe hat. Ein genauer Blick auf das breite Spektrum der Lebewesen zeigt, dass Tiere, Pflanzen, Mikroorganismen und Menschen zu allen Zeiten und an allen Orten verschiedene Formen der gegenseitigen Hilfe praktiziert haben. Und diejenigen, die schwierige Bedingungen am besten überleben, sind nicht unbedingt die Stärksten, sondern diejenigen, die sich gegenseitig am meisten helfen.
Durch eine multidisziplinäre Untersuchung erforschen Pablo Servigne und Gauthier Chapelle einen riesigen, vergessenen Kontinent der gegenseitigen Hilfe, um die Mechanismen dieses "anderen Gesetzes des Dschungels" zu entdecken. Auf diese Weise vermitteln sie ein umfassenderes Bild von der Welt der Lebewesen und geben uns einige der konzeptionellen Werkzeuge an die Hand, die wir brauchen, um den Teufelskreis von Wettbewerb und Selbstzerstörung zu durchbrechen, der unsere Zivilisation an den Rand des Zusammenbruchs führt.