Bewertung:

Die Memoiren „Borrowed Finery“ von Paula Fox bieten einen ergreifenden Einblick in ihre turbulente Kindheit, die von elterlicher Vernachlässigung, Instabilität und persönlicher Widerstandsfähigkeit geprägt war. Der Schreibstil zeichnet sich durch Präzision und eine anschauliche Sprache aus, auch wenn es einigen Lesern aufgrund der distanzierten Darstellung schwer fiel, sich mit der Erzählung zu identifizieren. Insgesamt ist die Resonanz auf die Memoiren gemischt, wobei sich Lob für die Erzählweise und den Schreibstil mit Kritik am Tempo und der emotionalen Bindung die Waage hält.
Vorteile:Gut geschrieben, mit schöner Prosa, die tiefgründige Themen wie Kindheitstrauma und Widerstandsfähigkeit einfängt, fesselnd erzählt, Einblicke in das spätere Werk der Autorin bietet, wird es von vielen Lesern als bewegend und eindrucksvoll empfunden und von verschiedenen Lesern wegen seiner Tiefe empfohlen.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass die Memoiren unzusammenhängend sind oder einen distanzierten emotionalen Ton haben, dass das Tempo zu Beginn langsam ist, dass es bestimmten Geschichten über ihr Leben an Tiefe mangelt, dass sie gemischte Gefühle über die Konzentration auf ihre Eltern haben, anstatt tiefere Überlegungen über ihre eigenen Erfahrungen anzustellen, und einige fanden es langweilig oder nicht fesselnd genug.
(basierend auf 27 Leserbewertungen)
Borrowed Finery: A Memoir
Paula Fox wird in den 1920er Jahren als Kind nomadisierender Bohème-Eltern geboren und nach ihrer Geburt in einem Waisenhaus in Manhattan zurückgelassen, wo sie von einem armen, aber kultivierten Pfarrer im Hinterland von New York betreut wird. Ihre Eltern tauchen jedoch bald wieder auf.
Ihr gut aussehender Vater ist ein trinkfester Drehbuchautor, der für die junge Paula „teils Verbündeter, teils Verräter“ ist. Ihre Mutter neigt zu eisigen Wutausbrüchen, die eine tiefe Gleichgültigkeit unterstreichen.
Fox' Vater lässt sie von New York City, wo sie bei ihrer passiven spanischen Großmutter lebt, nach Kuba, wo sie sich auf der Zuckerrohrplantage eines Verwandten frei bewegen kann, und nach Kalifornien, wo sie sich in Hollywoods zwielichtigen Gefilden wiederfindet, pendeln, ohne dass sie mehr als ein paar Augenblicke mit ihrer Tochter teilen kann. Der rote Faden, der diese Wanderungen verbindet, ist der „geborgte Putz“, der Titel dieser erstaunlichen Memoiren über die ungewöhnlichen Anfänge einer Schriftstellerin, die sofort als moderner Klassiker anerkannt wurde.