Bewertung:
Den Rezensionen zufolge ist das Buch eine gut recherchierte und fesselnde Biografie von Jane Russell, die neue Einblicke in ihr Leben und ihre Karriere bietet. Die Leser schätzen den flüssigen Schreibstil und die Einbeziehung seltener Fotografien, die Russell als komplexe und sympathische Person darstellen. Einige sind jedoch der Meinung, dass die Biografie in bestimmten Aspekten unvollständig ist, und haben Bedenken geäußert, dass die politische Agenda der Autorin die Erzählung beeinflusst.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert
⬤ fesselnd und flüssig geschrieben
⬤ neue Einblicke in Jane Russells Leben
⬤ enthält seltene Fotografien
⬤ porträtiert Russell als eine sympathische und komplexe Person
⬤ angenehm zu lesen
⬤ bietet mehr Tiefe als frühere Werke.
Einige Abschnitte wirken unvollständig, es fehlen Details über Russells Kinder und den Tod ihrer Mutter; mögliche Voreingenommenheit des Autors mit einer wahrgenommenen politischen Agenda, die die Darstellung beeinflusst.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Mean...Moody...Magnificent!: Jane Russell and the Marketing of a Hollywood Legend
Anfang der 1950er Jahre hätte Jane Russell (1921-2011) eigentlich schon vergessen sein müssen. Ihre Karriere wurde durch die wohl berüchtigtste Werbekampagne der Kinogeschichte eingeleitet, die die Kinobesucher aufforderte, Howard Hughes' The Outlaw (1943) zu sehen und sich "mit Russell zu prügeln". In den 1940er Jahren erhielt sie den Spitznamen "bewegungslose Filmschauspielerin" und brachte nur drei Filme in die Kinos. Nach einem solch langsamen, unglücklichen Start hätten die meisten aufstrebenden Schauspielerinnen aufgegeben oder wären in der Versenkung verschwunden. Stattdessen schuf sich Russell einen Platz in Hollywood und wurde zu einem denkwürdigen und dauerhaften Star.
Christina Rice bietet die erste Biografie der Schauspielerin und Aktivistin, die vor allem durch ihre Rolle in Gentlemen Prefer Blondes (1953) bekannt wurde. Trotz der Tatsache, dass ihre Filmkarriere fast ein Jahrzehnt lang ins Stocken geriet, ist Russells Filmografie beachtlich. Sie arbeitete mit einigen der talentiertesten Regisseure Hollywoods zusammen - darunter Howard Hawks, Raoul Walsh, Nicholas Ray und Josef von Sternberg - und behauptete sich an der Seite von Schauspielern wie Marilyn Monroe, Robert Mitchum, Clark Gable, Vincent Price und Bob Hope. Sie lernte auch, sich gegen Howard Hughes zu wehren, der mehr als fünfunddreißig Jahre lang ihr Chef war, und gegen seine Marketingkampagnen, die ihr Aussehen ausnutzten.
Jenseits der Leinwand zeigt Rice Russell als komplexe und selbstbewusste Frau. Sie geht auf die Jahre ein, in denen der Star als Sprecherin für Playtex tätig war, sowie auf ihren tiefen Glauben und ihre Arbeit als christliche Sängerin. Rice geht auch auf Russells Führung und Schirmherrschaft über die WAIF-Stiftung ein, die viele Jahre lang als Fundraising-Zweig des Internationalen Sozialdienstes (ISS) fungierte. WAIF sammelte Hunderttausende von Dollar, setzte sich erfolgreich für Gesetzesänderungen im Kongress ein und ermöglichte die Adoption von Zehntausenden von Waisenkindern. Für Russell stellte die Arbeit, die sie leistete, um Familien zu vereinen, alle ihre Leistungen auf dem Bildschirm in den Schatten.
Oberflächlich betrachtet schien Jane Russell ein bezauberndes Leben zu führen, aber Rice beleuchtet auch ihre dunkleren Momente und ihre persönlichen Kämpfe, einschließlich ihrer selbstbewussten Reaktionen auf die Kontroversen um ihre Filme und ihre Gefühle, als Sexsymbol dargestellt zu werden. Diese atemberaubende erste Biografie bietet eine neue Perspektive auf einen Star, dessen Vermächtnis nicht nur deshalb Bestand hat, weil sie eine bemerkenswerte Filmkarriere gemacht hat, sondern auch, weil sie ihre Berühmtheit effektiv zum Nutzen anderer eingesetzt hat.
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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)