
Gender in Chinese Music
Ritualisten aus dem Dorf, internationale klassische Pianisten, Pop-Idole und professionelle Trauernde - ob sie in Tempeln, auf Konzertbühnen oder in Fernsehshows auftreten, chinesische Musiker drücken ihre geschlechtsspezifischen Identitäten ständig aus und verhandeln sie. Gender in Chinese Music vereint Beiträge von Musikethnologen, Anthropologen und Literaturwissenschaftlern, um zu erforschen, wie sich Geschlecht in den verschiedenen Musiktraditionen der chinesischen Kultur nicht nur manifestiert, sondern auch durch das Aufführen und Beobachten dieser Traditionen konstruiert wird.
In den einzelnen Kapiteln werden einzigartige Musikkulturen untersucht, die von Liebespaaren im chinesischen Kernland bis zu Sängern ethnischer Minderheiten in den Grenzgebieten und von Kurtisanen der Ming-Zeit bis zu Karaoke-Hostessen der Gegenwart reichen. Das Buch enthält auch Interviews mit Musikern, Mitarbeitern der Musikindustrie und Fans, die über das Thema Geschlecht sprechen. Mit seinem breit gefächerten Thema und seinem interdisziplinären Ansatz ist dieser Band eine wichtige Quelle für Forscher und Studenten, die sich dafür interessieren, wie Musik in die sich verändernden Vorstellungen von Männlichkeit, Weiblichkeit und Geschlechtern "dazwischen" eingebunden ist.
Mitwirkende: Ruard Absaroka, Rachel Harris, Stephen Jones, Frank Kouwenhoven, Olivia Kraef, Joseph Lam, Rowan Pease, Antoinet Schimmelpenninck, Hwee-San Tan, Shzr Ee Tan, Xiao Mei, Judith Zeitlin, Tiantian Zheng. Rachel Harris ist Dozentin für Musik in China und Zentralasien an der SOAS, University of London.
Rowan Pease ist Senior Teaching Fellow an der SOAS, University of London. Shzr Ee Tan ist Senior Lecturer für Musik an der Royal Holloway, University of London.