Bewertung:

Das Buch untersucht die Rolle und die Vielfalt des Islams unter Frauen in der uigurischen Autonomen Region Xinjiang in China und geht dabei auf die historischen und kulturellen Aspekte der geschlechtsspezifischen islamischen Praktiken ein. Es beleuchtet sowohl den Einfluss des Sufismus als auch die Herausforderungen, denen sich diese Gemeinschaften unter der repressiven chinesischen Politik gegenübersehen. Während die ethnomusikologischen Erkenntnisse gelobt werden, empfinden einige Leser die Prosa als zu komplex und wenig fesselnd.
Vorteile:⬤ Eingehende Untersuchung des geschlechtsspezifischen Islams in Zentralasien
⬤ detaillierte ethnomusikologische Perspektiven
⬤ hebt die historische und kulturelle Bedeutung hervor
⬤ schärft das Bewusstsein für die Unterdrückung der muslimischen Gemeinschaften in China.
Der Schreibstil wird als intellektuell prätentiös und übermäßig kompliziert angesehen; einige Rezensenten fanden ihn langweilig und eine verpasste Gelegenheit für eine fesselndere Erzählung.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Soundscapes of Uyghur Islam
Chinas autonome Region Xinjiang Uyghur erlebt eine Krise der Versicherheitlichung und der Masseninhaftierung. In Soundscapes of Uyghur Islam untersucht die Autorin Rachel Harris die religiöse Praxis einer Gruppe uigurischer Frauen in einem kleinen Dorf, das in dieses Chaos verwickelt ist.
Trotz ihrer abgelegenen Lage sind diese Frauen mobil und miteinander verbunden, und ihre religiösen Klangwelten strömen über transnationale Netzwerke aus. Harris erforscht die spirituellen und politischen Geografien, in denen sie leben, und spürt vom Dorf aus Verbindungen nach Mekka, Istanbul, Bischkek und Peking auf. Klang, Verkörperung und Territorialität beleuchten sowohl die Muster des religiösen Wandels unter den Uiguren als auch die Politik der kulturellen Auslöschung, die der chinesische Staat anwendet, um seine Kontrolle über das von den Uiguren bewohnte Land zu bekräftigen.
Unter Rückgriff auf zeitgenössische Ansätze zur Verbreitung populärer Musik untersucht Harris, wie verschiedene Formen des Islams, die über Reisen und das Internet zu uns gelangen, in einen Dialog mit lokalen, verkörperten Praktiken treten. In ihrer Synthese schaffen diese Praktiken neue Formen, die kraftvolle, affektive Glaubenserfahrungen ermöglichen.