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Georg Simmel: Essays on Art and Aesthetics
Georg Simmel ist einer der originellsten deutschen Denker des 20. Jahrhunderts und gilt als einer der Begründer der modernen Soziologie. Seine einflussreichen Schriften über Geld, Modernität und die Großstadt, die sich mit grundlegenden Fragen des Verhältnisses von Selbst und Gesellschaft befassen, regen auch heute noch zu Diskussionen an.
Fasziniert von der Beziehung zwischen Kultur, Gesellschaft und Wirtschaftsleben, interessierte sich Simmel für unzählige Phänomene der Ästhetik und der Künste. Als Freund von Schriftstellern und Künstlern wie Auguste Rodin, Rainer Maria Rilke und Stefan George verfasste er Dutzende von Werken, die sich mit Themen wie dem Werk von Michelangelo, Rembrandt und Rodin, japanischer Kunst, Naturalismus und Symbolismus, Goethe, "Kunst um der Kunst willen", Kunstausstellungen und der Ästhetik des Bilderrahmens befassten.
Dies ist die erste Sammlung, die Simmels beste Schriften über Kunst und Ästhetik zusammenfasst, und viele der Artikel erscheinen in diesem Band zum ersten Mal auf Englisch. Die mehr als vierzig Aufsätze zeigen die vielseitige Bandbreite von Simmels Überlegungen, die sich auf Landschaftsmalerei, Porträt, Skulptur, Poesie, Theater, Form, Stil und Repräsentation erstrecken. Eine ausführliche Einleitung von Austin Harrington gibt einen Überblick über Simmels Themen und verdeutlicht die Bedeutung seines Werks für die vielen Theoretiker, die sich von seinen Ideen inspirieren ließen.
Simmel war ein Außenseiter in der formalen akademischen Welt seiner Zeit und schrieb kreativ und mit dem Flair eines Essayisten. Diese umfangreiche Sammlung von Übersetzungen bewahrt die erzählerische Leichtigkeit von Simmels Prosa und wird eine wichtige Quelle für Leser sein, die sich für Simmels bahnbrechende Ideen in der modernen europäischen Philosophie, Soziologie und Kulturtheorie interessieren.