Bewertung:

Die Rezensionen besprechen Jacob Burckhardts „Geschichte der griechischen Kultur“ und heben ihre Entstehung als Vorlesungsskript und ihre Lesbarkeit im Vergleich zu zeitgenössischen Werken hervor. Das Buch wird für seine Anschaulichkeit und seinen fesselnden Stil geschätzt, aber einige Kritiken erwähnen das Fehlen von wissenschaftlichen Hilfsmitteln wie einem Index und Anmerkungen sowie kleinere typographische Fehler. Besonders hervorgehoben werden die historiografische Bedeutung des Buches und seine starke Perspektive auf die griechische Kultur.
Vorteile:Das Buch ist gut lesbar und fesselnd und bietet lebendige Bilder, die die antike Kultur greifbar machen. Es gilt als historisch bedeutsam, da es die Grundlagen der modernen Geschichtsschreibung widerspiegelt. Burckhardts direkter Stil und seine Ansichten bieten einen erfrischenden Blick auf die griechische Kultur.
Nachteile:Dem Buch fehlen ein umfassendes Glossar, Anmerkungen und ein Index, was ein vertieftes Studium erschweren kann. Gelegentliche Tipp- und Druckfehler sind vorhanden, und einige Leser haben das Gefühl, dass bestimmte Abschnitte eher in subjektive Meinungen als in objektive Analysen ausarten.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
History of Greek Culture
Dieses monumentale Werk eines angesehenen europäischen Gelehrten bietet einen gewissenhaft realistischen Zugang zur antiken griechischen Zivilisation. Professor Burckhardt verzichtet auf oberflächliche und sentimentale Ansichten über das antike Griechenland, um eine differenziertere und genauere Vision einer komplexen Kultur zu entwickeln, die sowohl die besten als auch die schlimmsten Elemente des Gesellschaftsvertrags praktizierte.
Burckhardt, ein scharfsinniger Denker mit einem Genie für konkrete Veranschaulichung, beginnt mit einer gründlichen Darstellung der Entwicklung der Polis oder des Stadtstaates, wobei er ihre regionalen Variationen untersucht und eine ausgewogene Bewertung ihrer Tugenden und Fehler bietet. Im zweiten Teil erörtert er die bildenden Künste und ihre Ausdrucksformen, wobei er sich besonders auf die Bildhauerei, die Malerei und die Architektur konzentriert. Der dritte Teil befasst sich mit Poesie und Musik, mit einer ausführlichen Darstellung der homerischen Traditionen und ihrer Rolle bei der Aufrechterhaltung von Form und Ordnung des griechischen Glaubens und der griechischen Mythen sowie einer Betrachtung anderer poetischer Formen, einschließlich des klassischen Theaters.
Der letzte Teil enthält einfühlsame Darstellungen zahlreicher und dauerhafter griechischer Errungenschaften in Philosophie, Wissenschaft und Redekunst. Zusätzlich zu einem ausgezeichneten Glossar ist das Werk mit 80 Fotografien und vielen schönen Zeichnungen reichlich illustriert.