Bewertung:

Sheila Jeffreys' Buch setzt sich kritisch mit den Konzepten von Gender und Transgenderismus auseinander, stellt die vorherrschenden Narrative in Frage und argumentiert, dass diese Ideen Frauen schaden und den feministischen Diskurs entgleisen lassen. Während viele Rezensenten ihre Arbeit als anregend und gut recherchiert empfanden, kritisierten andere sie als zu voreingenommen und ohne ausgewogene Gegenargumente.
Vorteile:Das Buch wird für seine gründliche Recherche, seine Klarheit und seine Fähigkeit gelobt, zum Nachdenken über umstrittene Fragen der Geschlechter- und Transgenderpolitik anzuregen. Die Rezensenten verwiesen auf die aufschlussreiche Kritik an der Queer-Theorie und ihre Auswirkungen auf die Rechte der Frauen, und einige fanden, dass es notwendige Perspektiven bietet, die den Mainstream-Narrativen entgegenwirken.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass das Buch stark voreingenommen ist, hauptsächlich einen Anti-Transgender-Standpunkt vertritt, veraltete Forschungsergebnisse verwendet und keine stichhaltigen Gegenargumente enthält. Einige Rezensenten fanden es schlecht argumentiert und hatten den Eindruck, dass es in erster Linie radikale Feministinnen anspricht und Transgender-Identitäten ohne angemessene Berücksichtigung abtut.
(basierend auf 68 Leserbewertungen)
Gender Hurts: A Feminist Analysis of the Politics of Transgenderism
Erst in jüngster Zeit wurde Transgenderismus als eine Erkrankung anerkannt, für die es Behandlungsmöglichkeiten gibt. In den 1990er Jahren bildete sich eine politische Bewegung von Transgender-Aktivisten, die sich für die Rechte von Transgendern einsetzte. Als Reaktion darauf haben sich beträchtliche soziale, politische und rechtliche Veränderungen vollzogen, und die Legitimität dieser Rechte wird von den Regierungen und vielen anderen Organisationen und Akteuren zunehmend anerkannt.
Dieses provokante und kontroverse Buch untersucht die Folgen dieser Veränderungen und bietet eine feministische Perspektive auf die Ideologie und Praxis des Transgenderismus, die die Autorin als schädlich ansieht. Es untersucht die Auswirkungen des Transgenderismus auf die lesbische und schwule Gemeinschaft, die Partner von Transgender-Personen, Kinder, die als Transgender identifiziert werden, und die Transgender-Personen selbst, und argumentiert, dass diese negativ sind. Dabei wird behauptet, dass das Phänomen auf Geschlechtsstereotypen beruht, die als „Gender“ bezeichnet werden - eine konservative Ideologie, die die Grundlage für die Unterordnung der Frauen bildet. Gender Hurts plädiert für die Abschaffung von „Gender“, womit die Grundlage für Transgenderismus entfallen würde.
Dieses Buch ist für Wissenschaftler und Studenten der Politikwissenschaft, des Feminismus und der feministischen Theorie sowie der Geschlechterforschung von Interesse.