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Conversations with Mozart
Wolfgang Amadeus Mozart, ein Wunderkind, das als Erwachsener zum Genie wurde, starb verschuldet und wurde in einem nicht gekennzeichneten Grab in seiner Wahlheimat Wien beigesetzt. Mozart brauchte keinen formalen Unterricht in Komposition.
Er komponierte bereits seit seinem fünften Lebensjahr und besaß ein erstaunliches musikalisches Gedächtnis, das alles, was er hörte oder sah, wiedergeben konnte. Er konnte verschiedene Stile imitieren, und seine endlosen Reisen boten ihm reichlich Gelegenheit, geistliche, dramatische oder instrumentale Werke zu imitieren. Wie er sagte: "Ich kann mich ziemlich gut an jeden Stil oder jede Komposition anpassen".
Er war kein gequälter Künstler, sondern konnte komponieren, während er Billard oder Kegel spielte, und ordnete die musikalischen Ideen in seinem Kopf so genau, dass das Aufschreiben eine leicht mechanische Angelegenheit war, die wenig Mühe erforderte.
Die Musik war vollständig in seinem Kopf vorhanden. Mozart kämpfte mit Beziehungen und offenbarte unter der Oberfläche ein starkes Gefühl der Verlassenheit.
Er urteilte schnell und besaß selbst ein scharfes Urteilsvermögen, sah aber nur den Ärger, den andere ihm bereiteten. Er hatte eine lange Liste von Feinden, und seine Kämpfe mit ihnen beschreibt er sehr detailliert. Die schwierige Beziehung zu seinem kontrollierenden Vater Leopold wurde teilweise durch die glückliche Ehe mit Constanze ausgeglichen, einer echten Oase in einer für ihn frustrierenden Welt.
Mozart war ein phänomenaler Künstler und Komponist und erlebte Momente großer Bewunderung. Doch dies führte nie zu finanzieller Sicherheit. Aus diesem Grund war er zeitlebens ein ungern gesehener Klavierlehrer.
Gespräche mit Mozart" ist ein imaginäres Gespräch mit dem Mann hinter der Musik, der im Alter von 35 Jahren weitgehend unbemerkt starb. Doch während die Fragen imaginär sind, sind Mozarts Worte es nicht; sie sind alle authentisch und stammen aus seinen zahlreichen Briefen.
Er war das ewige Kind. Wie seine Schwester Nannerl sagte: "Außerhalb der Musik war und blieb er fast immer ein Kind". Aber er war ein Kind mit einem Platz an der Spitze der Komponisten; ein Kanal für die formvollendetsten musikalischen Argumente, sublime Harmonien und mit einem tiefen Verständnis für Drama und Emotion.
Mit Wolfgang wird es nie langweilig", sagt Simon Parke.
Er ist faszinierend, wenn es um die Musik geht, und betörend, wenn es um die Seifenoper seines Lebens geht. Er verstand die Musik besser, als er sich selbst verstand, was ihm viel Leid brachte. Aber er war entschlossen, fröhlich zu sein.
Die Hoffnung lag für Wolfgang immer hinter der nächsten Ecke.".