Bewertung:

Das Buch stellt eine Reihe von Debatten zwischen dem christlichen Philosophen William Lane Craig und dem atheistischen Philosophen Walter Sinnott-Armstrong dar, in denen die Existenz Gottes mit Hilfe von strukturierten Argumenten und Gegenargumenten untersucht wird. Das Buch bietet Einblicke in theistische und atheistische Standpunkte, aber es werden keine endgültigen Schlussfolgerungen gezogen, so dass die Leser eher zum Nachdenken angeregt werden, als dass sie klare Lösungen finden.
Vorteile:⬤ Gut strukturiertes Debattenformat, das eine klare Präsentation der Argumente ermöglicht.
⬤ Beide Diskutanten pflegen einen respektvollen Umgangston, der einen offenen Dialog fördert.
⬤ Fesselnder und zugänglicher Schreibstil, der sich an ein breites Publikum wendet.
⬤ Präsentiert eine Vielzahl traditioneller Argumente für und gegen die Existenz Gottes und bereichert so die Diskussion.
⬤ Regt zum kritischen Denken und zur Reflexion über tief verwurzelte Überzeugungen an.
⬤ Es fehlt an endgültigen Schlussfolgerungen, was einige Leser unzufrieden machen könnte.
⬤ Einige Argumente können sich wiederholen oder es fehlt ihnen an Tiefe, besonders auf der atheistischen Seite.
⬤ Die von Craig vorgebrachten Argumente könnten auf manche Leser als zu philosophisch oder esoterisch wirken.
⬤ Nicht alle Punkte, die in der Debatte angesprochen werden, werden vollständig erörtert, was zu Unklarheiten führt.
⬤ Einige Leser werden feststellen, dass die Debatten das Verständnis der Argumente nicht wesentlich fördern.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
God?: A Debate Between a Christian and an Atheist
Die Frage, ob Gott existiert oder nicht, ist zutiefst faszinierend und wichtig. Jetzt streiten sich zwei wortgewandte Sprecher - einer ein Christ, der andere ein Atheist - in einem erhellenden Kampf der Ideen über die Existenz Gottes.
In God? A Debate between a Christian and an Atheist bringen William Lane Craig und Walter Sinnott-Armstrong zwei Debatten, die sie vor Live-Publikum geführt haben, auf die gedruckte Seite, wobei sie den ganzen Witz, die Klarheit und die Unmittelbarkeit ihres öffentlichen Austauschs bewahren. Unter Vermeidung allzu esoterischer Argumente sprechen sie Themen wie religiöse Erfahrung, die Bibel, das Böse, die Ewigkeit, den Ursprung des Universums, Design und den angeblichen Zusammenhang zwischen Moral und der Existenz Gottes direkt an. Mit scharfen und humorvollen Argumenten trifft jeder der Philosophen schnell den Kern der Argumente seines Gegners.
Craig behauptet zum Beispiel, dass wir an Gott glauben müssen, um objektive moralische Werte zu erklären, zum Beispiel warum Vergewaltigung falsch ist. Sinnott-Armstrong entgegnet, dass Vergewaltigung nur deshalb falsch ist, weil sie den Opfern schadet, so dass Vergewaltigung auch dann unmoralisch ist, wenn es keinen Gott gibt.
Indem die Autoren in ihrer Diskussion von einem traditionellen Gottesbegriff ausgehen, stellen sie sicher, dass sie sich wirklich mit den Standpunkten des anderen auseinandersetzen und eine Meinungsverschiedenheit über ein einheitliches Thema austragen. Das Buch besteht aus sechs Kapiteln, die abwechselnd von Craig und Sinnott-Armstrong verfasst werden, so dass jeder einzelne Punkt diskutiert werden kann, wenn er auftaucht.
Dieser lebendige und direkte Dialog ist ideal für Kurse in Religionsphilosophie und Einführung in die Philosophie und wird Studenten und alle, die sich für die Existenz Gottes interessieren, anregen, unabhängig davon, ob sie an Gott glauben oder nicht.