Bewertung:

Das Buch „Gott im Krieg“ von Gregory Boyd löst bei den Lesern ein breites Meinungsspektrum aus. Viele loben es als ein transformatives Werk, das tiefe Einblicke in die geistliche Kriegsführung, die Existenz des Bösen und das Wesen von Gottes Souveränität bietet. Während es als Pflichtlektüre für ernsthafte Christen angesehen wird, weisen einige Kritiker auf die komplexen Ideen und herausfordernden theologischen Positionen hin, die vielleicht nicht bei allen Lesern Anklang finden.
Vorteile:⬤ Tief transformativ und geistlich herausfordernd, sehr empfehlenswert für ernsthafte Christen.
⬤ Vermittelt eine überzeugende Sicht des geistlichen Kampfes und der Präsenz des Bösen in der Welt.
⬤ Fordert die Leser auf, ihr Verständnis von Gott und der Heiligen Schrift zu vertiefen.
⬤ Ermutigt zu aktivem Engagement im Gebet und in geistlichen Kämpfen.
⬤ Gut recherchiert mit gründlicher biblischer Untermauerung.
⬤ Komplexe theologische Positionen können für Laien schwierig zu verstehen sein.
⬤ Der Text kann sich wiederholen und etwas dicht sein.
⬤ Einige Leser finden die Herangehensweise des Autors an traditionelle Ansichten über Gottes Souveränität problematisch.
⬤ Es fehlen praktische Ratschläge für die geistliche Kampfführung über das Gebet hinaus.
⬤ Einige Leser könnten aufgrund des theologischen Jargons ein Wörterbuch benötigen.
(basierend auf 80 Leserbewertungen)
God at War: The Bible and Spiritual Conflict
In diesem kühnen und überzeugenden Werk unternimmt Gregory Boyd den Versuch, die zentralen Fragen der christlichen Theodizee neu zu formulieren. Nach Boyds Einschätzung stützen sich die Theologen immer noch zu sehr auf Augustinus' Antwort auf das Problem des Bösen, indem sie Schmerz und Leid den geheimnisvollen "guten" Absichten Gottes zuschreiben.
Dementsprechend neigen moderne Christen dazu, das Böse nicht zu erwarten und sind daher verwirrt, aber resigniert, wenn es auftritt. Die Autoren des Neuen Testaments hingegen neigten dazu, das Böse zu erwarten und es zu bekämpfen. Moderne Christen versuchen, das Böse intellektuell zu verstehen, während die Autoren des Neuen Testaments sich mit der Überwindung des Bösen auseinandersetzten.
Durch eine genaue und differenzierte Lektüre sowohl des Alten als auch des Neuen Testaments argumentiert Boyd, dass sich Satan in einem jahrhundertelangen (aber nicht ewigen) Kampf gegen Gott befindet und dass dieser Konflikt "eine Hauptdimension der ultimativen Leinwand ist, vor der alles in der biblischen Erzählung, von der Schöpfung bis zum Eschaton, gemalt und daher verstanden werden soll. "Nicht weniger erbaulich als provokativ, wird God at War die aufmerksame Aufmerksamkeit von Gelehrten, Pastoren, Studenten und gebildeten Laien gleichermaßen belohnen.