Bewertung:

Catherine Kellers Buch präsentiert eine erfrischende und mutige theologische Perspektive, die die vorherrschenden apokalyptischen Themen kritisiert und eine hoffnungsvolle Vision für die Menschheit bietet. Das Werk zeichnet sich durch poetische Prosa aus und ermutigt zu einem vertrauensvollen Umgang mit dem Glauben, der Ungewissheit eher zulässt als Dogmen.
Vorteile:Das Buch wird für seine klare Prosa, seine kühnen Ideen und seine Fähigkeit, komplexe Themen wie die apokalyptische Rhetorik und den Kolonialismus anzusprechen, gelobt. Es bietet eine hoffnungsvolle Vision und hebt hervor, wie wichtig es ist, Gewissheit zu hinterfragen, was es zu einer wertvollen Lektüre für alle macht, die einen kreativen und dynamischen Ansatz für die Theologie suchen.
Nachteile:Einige Leser könnten die poetische Sprache und die abstrakten Konzepte als Herausforderung empfinden, was den Zugang für diejenigen, die mit theologischen Diskussionen nicht vertraut sind, erschweren könnte.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
God and Power: Counter-Apocalyptic Journeys
Die Fragen, die durch den Einsatz amerikanischer Macht und das Entstehen eines „amerikanischen Imperiums“ aufgeworfen werden, offenbaren, so Keller, ein zutiefst gestörtes politisches Unbewusstes, das mit grundlegenden religiösen Fragen von Macht, Terror, Territorium und Liebe ringt.
Keller führt unsere Reaktion auf die gegenwärtige nationale, internationale und religiöse Situation auf das tief gespaltene Erbe der christlichen Apokalyptik zurück. Religiöse und politische Gruppierungen sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite, so argumentiert sie, lesen unsere Situation in apokalyptischen Begriffen, ohne dieses komplexe Erbe wirklich zu verstehen.
Nachdem sie tief in die vielfältigen und widersprüchlichen politischen und religiösen Bedeutungen der Offenbarung eingetaucht ist, schlägt sie eine Gegenapokalypse vor, eine antiimperiale politische Theologie der Liebe.