Bewertung:

Das Buch bietet einen aufschlussreichen Überblick über Israels Theologie des Landes und konzentriert sich auf die Bedeutung von Familie und Land in der mosaischen Sozial- und Wirtschaftsethik. Es untersucht die Behandlung und den Schutz schwacher Gruppen im Alten Testament, wobei es sich sorgfältig mit der einschlägigen Wissenschaft auseinandersetzt und die Leserinnen und Leser dazu einlädt, zeitgenössische Anwendungen der Grundsätze zu erwägen.
Vorteile:⬤ Hervorragender Überblick über die Theologie des Landes
⬤ wertvolle Einblicke in die mosaische Sozial- und Wirtschaftsethik
⬤ starke Erforschung des Status von Abhängigen im Alten Testament
⬤ gesunder Dialog mit der Wissenschaft
⬤ gute Ausgewogenheit, ohne den Leser zu überwältigen
⬤ bietet ein Korrektiv für moderne Missverständnisse der alttestamentlichen Ethik.
⬤ Einige Argumente, wie z.B. die spirituelle Verbindung von Waisen und landlosen Fremden zu Gott, sind weniger überzeugend
⬤ die Verbindung des fünften Gebots mit dem Familienland mag etwas weit hergeholt erscheinen
⬤ das Werk konzentriert sich nicht in erster Linie auf Anwendungen in der heutigen Zeit, was dazu führen könnte, dass die Leser mehr wollen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
God's People in God's Land: Family, Land, and Property in the Old Testament
In neueren soziologischen Ansätzen zum Alten Testament haben Christen unerwartete Ressourcen für ihre ethische Reflexion und ihr Handeln in Bezug auf die drängenden sozialen und wirtschaftlichen Dilemmata der modernen Welt gefunden.
Dieser einzigartige Überblick von Christopher Wright untersucht das Leben im alttestamentlichen Israel aus einer ethischen Perspektive, indem er untersucht, wie die wirtschaftlichen Fakten der israelischen Sozialstruktur mit den religiösen Überzeugungen des Volkes zusammenhingen. Unter Berücksichtigung der zentralen Stellung der Familie in den sozialen, wirtschaftlichen und religiösen Bereichen des israelitischen Lebens analysiert Wright Israels Theologie des Landes, die Rechte und Pflichten von Grundbesitzern und den sozioökonomischen und rechtlichen Status abhängiger Personen im alten Israel - Ehefrauen, Kinder und Sklaven - und zeigt die gegenseitige Wechselwirkung zwischen solchen Gesetzen, Institutionen und Bräuchen und der Bundesbeziehung des Volkes zu Gott auf.
Obwohl es sich in erster Linie um ein exegetisches Werk handelt, enthält „Gottes Volk in Gottes Land“ viele nützliche Einsichten für die christliche Sozialethik: Wright schlägt vor, wie die ethische Anwendung seiner Erkenntnisse aussehen könnte, wenn Christen mit unterschiedlichen theologischen Perspektiven und kulturellen Kontexten versuchen, die Relevanz des Alten Testaments für heute herauszuarbeiten.