Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der griechischen Sprache von der Antike bis zur Neuzeit, wobei der Schwerpunkt stärker auf literarischen Aspekten als auf der strukturellen Linguistik liegt. Es wird für seine fesselnde Erzählweise und gute Lesbarkeit gelobt, aber kritisiert, dass es an eingehender linguistischer Analyse und systematischer Datenpräsentation mangelt.
Vorteile:Fesselnder Schreibstil, faszinierender Überblick über die Entwicklung des Griechischen, gute Kapitel über den Übergang vom Altgriechischen zum Mittelgriechischen und zu den neugriechischen Dialekten, gut recherchiert mit einer umfangreichen Bibliographie, geeignet für Leser, die sich für literarische Entwicklungen interessieren.
Nachteile:⬤ Weniger auf Linguistik und strukturelle Merkmale fokussiert
⬤ bietet keine systematischen Diagramme oder Indizes
⬤ könnte für diejenigen enttäuschend sein, die eine tiefgreifende linguistische Analyse suchen
⬤ die Betonung des literarischen Stils könnte die linguistische Genauigkeit überschatten.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Medieval and Modern Greek
Für die Sprecher des Neugriechischen sind die homerischen Gedichte aus dem siebten Jahrhundert v.
Chr. keine Fremdsprache.
Die griechische Sprache hat eine kontinuierliche Tradition von den frühesten Zeiten bis heute. Dieses Buch zeichnet ihre Geschichte von der unmittelbar nachklassischen oder hellenistischen Periode bis zur Gegenwart nach. Ziel ist es, sowohl die sich verändernde Struktur einer Sprache zu analysieren, die durch eine besonders lange und kontinuierliche literarische Tradition stabilisiert wurde, als auch zu zeigen, wie sich veränderte historische Umstände in der Entwicklung der Sprache widerspiegeln.
Insbesondere werden die historischen Wurzeln der neugriechischen Binnenzweisprachigkeit nachgezeichnet. Die behandelten Fragen werden nicht nur für Studenten der griechischen Sprache, sondern auch für Studenten der Sprachwissenschaft von Interesse sein.