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Principles of International Law
Sein wohl wichtigstes Werk, Principles of International Law, wurde nach Kelsens Emeritierung an der University of California in Berkeley 1952 veröffentlicht. Es ist eine wichtige Synthese von Kelsens früheren Arbeiten zum Völkerrecht und zur Rechtswissenschaft.
Jeder Beitrag von Professor Kelsen zum Völkerrecht ist immer willkommen. Dies gilt sicherlich auch für das hier rezensierte Buch. Es stellt einen Versuch dar - der als vollkommen erfolgreich angesehen werden muss -, viele der grundlegenden Lehren von Professor Kelsen auf dem Gebiet der Rechtswissenschaft in einem einführenden Lehrbuch, das nicht unbedingt auf Spezialisten beschränkt ist, auf das Völkerrecht anzuwenden.
Bei der Vorbereitung dieses Buches hat der Autor auf viele seiner früheren Schriften zum Völkerrecht zurückgegriffen, aber er hat die Gefahr vermieden, dem Leser eine bloße Zusammenstellung von Fragmenten vorzulegen.
Schon die Anordnung des Buches ist in ihrer Kühnheit und Unorthodoxie anregend. (... ) Es ist ein Musterbeispiel an Präzision und Klarheit und ...
eine Anregung zum Nachdenken. Schon deshalb ist diese Einführung in das Völkerrecht ein hervorragender und voll gelungener Versuch - von denen es nur wenige gibt -, die Gesamtheit des internationalen Friedensrechts im Rahmen eines rechtswissenschaftlichen Systems darzustellen. --Hersch Lauterpacht, British Yearbook of International Law 29 (1952) 509, 513 HANS KELSEN (1881-1973), der wohl einflussreichste Rechtsgelehrte des 20.
Jahrhunderts, war Rechtsberater des letzten Kaisers und der ersten republikanischen Regierung Österreichs, Gründer und ständiger Berater des Obersten Verfassungsgerichtshofs und Verfasser der österreichischen Verfassung, die 1920 erlassen, während des Anschlusses abgeschafft und 1945 wiederhergestellt wurde. Er war Autor von mehr als vierzig Büchern über Recht und Rechtsphilosophie. Er war als Lehrer in Europa und den Vereinigten Staaten tätig, war Dekan der juristischen Fakultät der Universität Wien und lehrte an den Universitäten Köln und Prag, am Institut für Internationale Studien in Genf, in Harvard, Wellesley, an der University of California in Berkeley und am Naval War College.