Bewertung:

Das Buch bietet eine kritische Auseinandersetzung mit den aktuellen Trends im Bildungswesen, insbesondere mit der Überbetonung von Tests und Rechenschaftspflicht, die Schüler eher als Konsumenten denn als aktive Lernende betrachten. Es fordert eine Neubewertung dessen, was gute Bildung ausmacht, und plädiert für ein neues Verständnis von Demokratie im Bildungskontext.
Vorteile:Das gut geschriebene und leicht zugängliche Buch spricht wichtige Themen im Bildungsbereich an, wendet sich an ein breites Publikum, darunter Pädagogen, politische Entscheidungsträger und die breite Öffentlichkeit, und bietet tiefe Einblicke in die Unzulänglichkeiten der derzeitigen Bildungspraxis.
Nachteile:Manche mögen die kritische Perspektive des Buches als herausfordernd oder unbequem empfinden, und es könnte als Mangel an praktischen Lösungen jenseits der Kritik empfunden werden.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Good Education in an Age of Measurement: Ethics, Politics, Democracy
Der weit verbreitete Einsatz der Messung von Bildungsergebnissen zum Vergleich der Bildungsleistung innerhalb eines Landes und zwischen verschiedenen Ländern scheint Ausdruck einer echten Sorge um die Qualität der Bildung zu sein.
In diesem Buch wird argumentiert, dass die Konzentration auf die Messung von Bildungsergebnissen die Frage nach dem Zweck der Bildung verdrängt hat. Biesta geht der Frage nach, warum die Frage, was gute Bildung ausmacht, so viel schwieriger geworden ist, und zeigt, warum sich dies nachteilig auf die Qualität der Bildung und den Grad der demokratischen Kontrolle über die Bildung ausgewirkt hat.
Er liefert konkrete Vorschläge für eine neue, präzisere und umfassendere Auseinandersetzung mit der Frage nach dem Zweck der Bildung, wobei er ausdrücklich die ethischen, politischen und demokratischen Dimensionen der Bildung berücksichtigt.