Bewertung:

Das Buch hat gemischte Kritiken erhalten: Viele loben die Qualität der Gedichte und die Stimme des Autors, während andere die Aufmachung und die Produktionsqualität kritisieren.
Vorteile:Die Gedichte sind fesselnd und gut ausgearbeitet und sprechen Leser aller Altersgruppen an. Der Autor, Herr McKay, wird für seine tiefe und tiefgründige Stimme hervorgehoben, die insbesondere Themen wie Rassismus, menschliche Erfahrungen und Romantik anspricht.
Nachteile:Mehrere Rezensenten erwähnen Probleme mit der Produktionsqualität des Buches und beschreiben es als fadenscheinig mit schlechtem Text und Bildern, die wie fotokopierte Seiten aussehen. Außerdem hatten einige Leser Probleme damit, dass die Kindle-Version nicht richtig mit dem Audible-Begleiter synchronisiert werden konnte.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Harlem Shadows
Harlem Shadows (1922) ist eine Gedichtsammlung von Claude McKay. Harlem Shadows wurde auf dem Höhepunkt der Harlem Renaissance veröffentlicht und vom legendären Dichter und politischen Aktivisten Max Eastman für seine Schilderungen des städtischen Lebens und die technische Meisterschaft seines Autors gelobt.
Als überzeugter Linker zeichnet McKay, der in Jamaika aufgewachsen ist, das Leben in Harlem aus der Sicht eines Realisten, der die Armut der afroamerikanischen Gemeinschaft beklagt und gleichzeitig ihre Widerstandsfähigkeit und kulturellen Leistungen feiert. In „The White City“ beobachtet McKay New York, seine „Masten und Türme, die vom Dampf geküsst werden“, und seinen „befestigten Hafen, durch den die großen Schiffe fahren“. Er ist erfüllt vom Hass auf die unmenschliche Szenerie von Industrie und Macht, gezwungen, „über (seinen) lebenslangen Hass nachzudenken“, und er beobachtet die transformative Qualität des konzentrierten Zorns: „Mein Wesen wäre ein Skelett, eine Hülle, / Wenn diese dunkle Leidenschaft, die jede meiner Stimmungen erfüllt, / Und meinen Himmel in der Hölle der weißen Welt macht, / Mich nicht ewig mit lebendigem Blut nähren würde.“ Anstatt in Verzweiflung zu verfallen, kanalisiert er seinen Hass in einen revolutionären Geist, der es ihm ermöglicht, in der „mächtigen Stadt“ aufrecht zu stehen.
In „The Tropics in New York“ geht er an einem Fenster vorbei, das gefüllt ist mit „Bananen, reif und grün, und Ingwerwurzeln, / Kakao in Schoten und Alligatorbirnen“, ein Festmahl aus frischen tropischen Früchten, das ihn, wenn auch nur für kurze Zeit, an seine Heimatinsel Jamaika erinnert. Indem er seine nostalgische Reaktion aufzeichnet, fängt McKay seine persönliche Erfahrung als Einwanderer in Amerika ein: „Meine Augen wurden trübe, und ich konnte nicht mehr schauen; / Eine Welle der Sehnsucht durchfuhr meinen Körper, / Und, hungrig nach den alten, vertrauten Wegen, / Ich wandte mich zur Seite und neigte mein Haupt und weinte.“ Mit einem wunderschön gestalteten Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe von Claude McKays Harlem Shadows ein Klassiker der jamaikanischen Literatur, der für moderne Leser neu interpretiert wurde.