Bewertung:

Das Buch „Trespass“ von Rose Tremain ist eine düstere, kompliziert gewobene Geschichte, die in Südfrankreich spielt. Im Mittelpunkt steht das Leben zweier Geschwisterpaare mit einer Mischung aus Tragödie, Rache und den Auswirkungen vergangener Handlungen auf die gegenwärtigen Umstände. Die Geschichte erforscht die menschliche Natur und die Beziehungen vor dem Hintergrund des ländlichen Lebens und von Besitzstreitigkeiten, mit Themen wie Außenseiterperspektiven und dunklen Geheimnissen.
Vorteile:Viele Rezensenten lobten den fesselnden Schreibstil der Autorin, die Entwicklung der Charaktere und die Verflechtung komplexer Themen. Der Schauplatz in der malerischen Landschaft Frankreichs wurde anschaulich beschrieben und trug zum Reiz des Romans bei. Das Buch regt zum Nachdenken an und hat eine fesselnde Handlung, die den Leser in ihren Bann zieht und mit schwarzem Humor und Spannung gefüllt ist.
Nachteile:Kritiker wiesen darauf hin, dass die Geschichte manchmal unzusammenhängend ist und zu viele Verweise auf die Vergangenheit der Figuren enthält, was den Erzählfluss stören kann. Einige Leser konnten sich nicht mit den Charakteren identifizieren, da sie sie unsympathisch oder zu fehlerhaft fanden, um sich mit ihnen zu identifizieren. Eine Minderheit der Rezensenten äußerte sich enttäuscht über das Gesamterlebnis und beschrieb es als traurig und sinnentleert.
(basierend auf 94 Leserbewertungen)
Trespass
In einem stillen Tal in Südfrankreich steht ein abgelegenes Bauernhaus aus Stein. Aramon, der Besitzer, wird so sehr von seiner gewalttätigen Vergangenheit verfolgt, dass er sich im Alkohol ertränkt.
Währenddessen träumt seine Schwester Audrun davon, Vergeltung für einen lebenslangen Verrat zu üben. In diese Welt kommt Anthony Verey, ein desillusionierter Antiquitätenhändler aus London. Als er das Haus ins Visier nimmt, setzt er eine Reihe von beängstigenden Konsequenzen in Gang.
"Rose Tremains Schreibstil ist so gut, dass sie uns die englische Sprache neu hören lässt", schreibt der San Francisco Chronicle. Dieses kraftvolle und beunruhigende Werk, das auf der Longlist für den Man Booker Prize steht, offenbart eine weitere Dimension von Tremains außergewöhnlicher Vorstellungskraft.