Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und aufschlussreiche Perspektive auf das Leben von Henry Ossian Flipper und schildert seine Kämpfe und Beiträge angesichts des systemischen Rassismus. Trotz des mangelnden Korrekturlesens wird das Buch für seine gründliche Recherche und seine Bedeutung für das Verständnis der Beziehungen zwischen den Ethnien in den USA gelobt.
Vorteile:Gründlich recherchiert, aufschlussreiche Lebensgeschichte, hebt wichtige historische und soziale Themen hervor, bietet tiefe Einblicke in den Rassismus und Flippers Beiträge.
Nachteile:Mangelndes Korrekturlesen, was das Leseerlebnis schmälert.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Henry Ossian Flipper: West Point's First Black Graduate
Im Jahr 1878 schien Henry Ossian Flipper eine lange Militärkarriere bevorzustehen. Vier Jahre später stand er in Fort Davis, Texas, wegen Veruntreuung von Regierungsgeldern und unwürdigen Verhaltens vor Gericht.
Während er in den schwerwiegenderen Anklagepunkten der Veruntreuung für "nicht schuldig" befunden wurde, kam der erste schwarze Offizier der Nation wegen der fadenscheinigen Vorwürfe vor ein Kriegsgericht. Völlig "gedemütigt, entmutigt und untröstlich" sollte Flipper bald eine Karriere einschlagen, die ihm im Laufe der Zeit mehr Ehre und Ruhm einbrachte, als wenn er beim Militär geblieben wäre. Hundert Jahre später wurde sein Name reingewaschen, und die Akten des schwarzen Soldaten aus dem Jahr 1882 wurden dahingehend geändert, dass sie eine ehrenhafte Entlassung auswiesen.
Die bemerkenswerte Geschichte von Henry Ossian Flipper, einem jungen Mann, der am Vorabend des Bürgerkriegs in die Sklaverei hineingeboren wurde, und seinem Kampf um Anerkennung hat die Geschichte unseres Landes geprägt. Auf der Grundlage umfangreicher Recherchen von Militärdokumenten, Gerichtsakten, Berufungen sowie von Flippers persönlichen Tagebüchern und veröffentlichten Papieren wird "Henry Ossian Flipper: West Point's First Black Graduate" (Henry Ossian Flipper: Der erste schwarze Absolvent von West Point) die Summe und die Substanz einer Nation, die von politischen Ambitionen und extremen Vorurteilen zerrissen war, und zeigt die Unsicherheit der Akzeptanz und Intoleranz gegenüber Schwarzen in Amerika nach Lincolns Emanzipationsproklamation von 1863. Die seit langem in Arizona lebende Historikerin und Autorin Jane Eppinga ist Mitglied der Western Writers of America, der Southern Arizona Authors und der National Federation of Press Women und gehört dem Vorstand der Arizona Press Women an.
Sie erhielt 1995 den C. L. Sonnichsen Award für die beste Arbeit mit dem Titel "Henry O.
Flipper in the Court of Private Land Claims", veröffentlicht im "Journal of Arizona History". Ihre Artikel sind auch in "Wild West" und "Persimmon Hill" erschienen.