Bewertung:

Mr. Bridge, eine Fortsetzung von Mrs. Bridge, bietet eine nuancierte Darstellung des Familienlebens und der gesellschaftlichen Normen im Kansas City der 1930er Jahre durch die Linse eines komplexen, oft unsympathischen männlichen Protagonisten. Die Erzählung untersucht Themen wie Vorurteile, emotionale Distanz und die Dynamik der Ehe und enthüllt die Feinheiten menschlicher Beziehungen inmitten der Zwänge von Zeit und sozialem Status.
Vorteile:Das Buch wird für seine reichhaltige Charakterentwicklung, seine emotionale Tiefe und die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen, einschließlich Ethnie und Geschlechterrollen, gelobt. Die Leserinnen und Leser schätzen die humorvollen und ergreifenden Momente sowie den fesselnden Schreibstil, der komplexe Gefühle in kurzen Kapiteln vermittelt. Die Schilderung der wechselnden Jahreszeiten verleiht der Erzählung eine lyrische Qualität, und die Einblicke in das amerikanische Leben sind auch heute noch relevant.
Nachteile:Einige Leser empfinden Mr. Bridge als beunruhigende und unsympathische Figur, deren beiläufiger Rassismus und überholte Ansichten abstoßend wirken können. Es wird auch bemängelt, dass das Buch nicht so fesselnd ist wie sein Vorgänger, und einige sind der Meinung, dass die Wiederholung bestimmter Vorfälle das Buch weniger fesselnd macht. Außerdem mag das kurze Kapitelformat nicht jedem gefallen, da manche eine kontinuierliche Erzählung bevorzugen.
(basierend auf 32 Leserbewertungen)
Mr Bridge
Walter Bridge, Ehemann von India und Vater von drei Kindern, ist ein erfolgreicher Anwalt in einem Vorort von Kansas.
Die täglichen Dramen seines Lebens dienen nur dazu, seine Vorurteile, Selbstzweifel und sein tristes Dasein zu beleuchten - seine Weihnachtsgeschenke an die Familie sind Aktienzertifikate, die er sofort wieder mitnimmt, um sie für sie zu verwalten.