Bewertung:

Das Buch „Hinter den Kulissen“ von Elizabeth Keckley bietet einen einzigartigen und intimen Einblick in das Leben von Mary Todd Lincoln und ihre Beziehung zu ihrer Schneiderin Elizabeth Keckley. Es beschreibt Keckleys Leben von ihren Anfängen als Sklavin bis zu ihrer Zeit im Weißen Haus von Lincoln. Die Memoiren werden für ihre literarische Qualität und die persönlichen Einblicke, die sie bieten, gelobt, aber auch für ihr abruptes Ende und ihre Zweifel an der Richtigkeit der wiedergegebenen Gespräche kritisiert.
Vorteile:⬤ Bietet einen faszinierenden Bericht aus erster Hand über das Leben im Weißen Haus von Lincoln.
⬤ Gut geschrieben und fesselnd, mit literarischer Schönheit.
⬤ Bietet Einblicke in das Leben von Elizabeth Keckley und ihre enge Beziehung zu Mary Lincoln.
⬤ Hebt wichtige historische Zusammenhänge der Sklaverei und des Bürgerkriegs hervor.
⬤ regt zu weiteren Nachforschungen und Interesse sowohl an Elizabeth Keckley als auch an der Familie Lincoln an.
⬤ Das Buch endet abrupt und lässt einen befriedigenden Schluss vermissen.
⬤ Einige Leser bezweifeln die Richtigkeit der wiedergegebenen Gespräche und vermuten, dass es zu Ausschmückungen gekommen ist.
⬤ Kritiker sind der Meinung, dass das Buch das Ziel, Mary Lincoln in einem besseren Licht darzustellen, nicht ganz erreicht.
⬤ Elizabeths Leben als Sklavin wird weniger detailliert geschildert als ihre späteren Erlebnisse, so dass sich einige Leser mehr über ihr frühes Leben wünschen.
(basierend auf 436 Leserbewertungen)
Behind the Scenes: Or, Thirty Years a Slave and Four Years in the White House
ELIZABETH HOBBS KECKLEY (1818-1907), Schneiderin der Elite von Washington D.
C. am Vorabend des Bürgerkriegs, war bemerkenswerterweise eine freie schwarze Frau, die ihre Emanzipation durch die Früchte ihrer eigenen harten Arbeit erkauft hatte.
Im Jahr 1861 wurde sie die persönliche Designerin von Mary Todd Lincoln und eine der engsten Vertrauten der First Lady. Nur wenige Jahre später lag diese Beziehung jedoch in Trümmern, als dieses Buch 1868 für einen Skandal sorgte. Keckley wollte damit den Ruf der ehemaligen First Lady rehabilitieren, die während ihrer Zeit im Weißen Haus hohe Schulden für Kleidung und andere Luxusgüter angehäuft hatte und nach der Ermordung des Präsidenten nicht in der Lage war, diese zurückzuzahlen - stattdessen wurde das Buch als Verrat an der Freundschaft empfunden.
Vielleicht ist Behind the Scenes eines der ersten Beispiele für eine schiefgelaufene Veröffentlichung von Promi-Klatsch. Dennoch bietet es eine Insider-Perspektive auf das Weiße Haus von Lincoln, die sowohl für Historiker im Sessel als auch für Fans von Biografien interessant sein dürfte.