Bewertung:

Das Buch bietet eine Perspektive auf die verfassungsmäßigen Rechte und das Eigentumsrecht und hebt die Herausforderungen hervor, denen sich der Einzelne beim Schutz dieser Rechte gegenübersieht, insbesondere gegenüber der Staatsgewalt. Während einige Leser die Einsichten und Verbindungen zu früheren Werken zu schätzen wissen, finden andere die Argumente nicht überzeugend und es fehlt ihnen an praktischer Anleitung.
Vorteile:Bietet Einblicke in die Bedeutung des Schutzes von Eigentumsrechten gegen staatliche Eingriffe.
Nachteile:Kurzfassung von Richard Epsteins einflussreichem Werk „Takings“, das Leser anspricht, die mit seinen früheren Argumenten vertraut sind.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Supreme Neglect: How to Revive Constitutional Protection for Private Property
Schon in der Magna Carta von 1215 wurde das Recht auf Privateigentum als Bollwerk des Einzelnen gegen die Willkür des Staates angesehen. Die Tradition des Gewohnheitsrechts besagt sogar, dass das Eigentum der Hüter aller anderen Rechte ist. Und doch hatte das Eigentumsrecht in den letzten siebzig Jahren in Amerika nur wenige überzeugte Befürworter.
Diese neueste Ausgabe der Oxford-Reihe "Inalienable Rights" bietet einen prägnanten, pointierten Blick auf die Eigentumsrechte in Amerika - wie sie entstanden sind, wie sie sich entwickelt haben und warum sie wieder zu einer tragenden Säule des Rechts werden sollten. Richard A. Epstein, die herausragende Autorität des Landes auf diesem Gebiet, untersucht alle Aspekte des privaten Eigentums - von Immobilien über Flugrechte bis hin zu geistigem Eigentum. Er führt den Leser von den stark schützenden Eigentumsrechten, die von den Verfassern der Verfassung befürwortet wurden, über die schwachen Eigentumsrechte, die von progressiven und liberalen Politikern des zwanzigsten Jahrhunderts unterstützt wurden, bis hin zu unserer heutigen Zeit, in der die Eigentumsrechte nach der bahnbrechenden Entscheidung des Obersten Gerichtshofs Kelo gegen New London im Jahr 2005 eine neue Wertschätzung erfahren haben. Die starke Verteidigung der Eigentumsrechte durch den Autor selbst zieht sich wie ein roter Faden durch die Erzählung. Anhand von politischer Theorie und wirtschaftlicher Analyse argumentiert Epstein, dass das Privateigentum vor allem eine solide soziale Institution ist.
Institution ist, und nicht nur eine Ausrede für Egoismus und Gier. Nur ein System des Privateigentums ermöglicht es den Menschen, Familien zu gründen und aufzuziehen, religiöse und andere wohltätige Organisationen zu organisieren und ihren Lebensunterhalt durch ehrliche Arbeit zu verdienen.
Supreme Neglect bietet einen kompakten, prägnanten Blick auf dieses heiß umstrittene Verfassungsrecht und setzt sich für das Eigentumsrecht als wesentliche soziale Institution ein.