Bewertung:
In den Rezensionen wird hervorgehoben, dass das Buch interessante und informative Argumente zum Gesundheitswesen und zur libertären Philosophie enthält, obwohl es aufgrund seines trockenen Schreibstils und der komplexen Konzepte schwierig sein kann, sich damit auseinanderzusetzen. Während einige Leser seine Einsichten schätzen, kritisieren andere, dass es wesentliche soziale Sicherheitsnetze übersieht und in seinen Positionen zu radikal ist.
Vorteile:⬤ Interessant und informativ
⬤ bietet eine gute Einführung in das Gewohnheitsrecht und libertäres Denken
⬤ kritisiert effektiv die Regierungspolitik
⬤ klarer Schreibstil und vermeidet intellektuelle Selbstgefälligkeit
⬤ regt sowohl zur Zustimmung als auch zum Widerspruch an.
⬤ Der Schreibstil kann trocken und komplex sein
⬤ einige Leser finden die Argumente des Autors radikal und gelegentlich nicht überzeugend
⬤ übersieht die Bedeutung von Sozialsystemen wie der öffentlichen Gesundheitsversorgung
⬤ kann den Gedanken der effektiven Wohltätigkeit entmutigen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Mortal Peril
In diesem bahnbrechenden Werk widerlegt der renommierte Rechtswissenschaftler Richard Epstein kühn die Annahme, dass Gesundheitsversorgung ein "Recht" ist, das allen Amerikanern zustehen sollte. Eine solche Denkweise, so argumentiert er, hat unsere nationale Debatte über die Gesundheitsversorgung grundlegend verzerrt, indem sie die Kontroverse auf das unrealistische Ziel eines staatlich bereitgestellten universellen Zugangs fokussiert, anstatt darauf, was angesichts der begrenzten Ressourcen der Nation für die größtmögliche Zahl von Menschen vernünftig bereitgestellt werden kann.
Mit erfrischender Klarheit untersucht Epstein das gesamte Spektrum der Gesundheitsfürsorge, von Euthanasie und Organspende bis hin zu den strittigen Fragen des Zugangs. Auf der Grundlage unserer Gewohnheitsrechtstraditionen, die die kollektive Verantwortung für das Wohlergehen des Einzelnen begrenzen, legt er eine politisch-ökonomische Analyse vor, die nahelegt, dass eine ungeregelte Gesundheitsversorgung langfristig mehr Menschen einen besseren Zugang zu hochwertiger medizinischer Versorgung garantieren wird. Jedes System muss auch nach den Grundsätzen der Markteffizienz abgewogen werden.
Eine solche Analyse muss seiner Ansicht nach jedoch sowohl eine gesamtgesellschaftliche als auch eine individuelle Perspektive berücksichtigen. Auf dieser Grundlage kommt er zum Beispiel zu dem Schluss, dass ältere Bürger derzeit zu viel Pflege auf Kosten der jüngeren Amerikaner erhalten.
Die fundierte Analyse des Autors führt zu eindeutigen Schlussfolgerungen. HMOs und Managed Care seien der beste Weg, den wir kennen, um die Gesundheitsversorgung zu verteilen, auch wenn die Qualität der Arzt-Patienten-Beziehung darunter leide und das Risiko einer unzureichenden Versorgung bestehe. In ähnlicher Weise behauptet er, dass freiwillige private Märkte für menschliche Organe bei der Bereitstellung von Organen für Transplantationen wesentlich effektiver wären als das derzeitige System der staatlichen Kontrolle.
Bei der Untersuchung dieser komplexen Fragen kommt Epstein immer wieder auf ein einfaches Thema zurück: Mit welchem Recht hindert der Staat den Einzelnen daran, mit seinem eigenen Körper, seinem eigenen Leben und seinem eigenen Vermögen zu tun, was er will? Wie alle Werke von Richard Epstein wird auch Mortal Peril mit Sicherheit Kontroversen auslösen. Es wird eine unverzichtbare Lektüre sein, wenn die Gesundheitsreform wieder einmal in den Mittelpunkt der amerikanischen politischen Debatte rückt.
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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)